GPT-4 - Ein Sprung nach vorn

GPT-4 bringt gegenüber seinem Vorgänger, GPT-3.5, zahlreiche Verbesserungen mit sich. Diese Fortschritte zeigen sich in einer verbesserten Textverständlichkeit, genaueren Antworten und einem erweiterten Verständnis für komplexe Anfragen. Dank dieser Neuerungen kann GPT-4 in einer Vielzahl von Anwendungsfällen effizienter in CompanyGPT eingesetzt werden. Selbstverständlich können aber auch weiterhin die bisherigen Modelle aus der Familie von GPT-3.5 verwendet werden.

Der signifikanteste Vorteil von GPT-4 ist seine verbesserte Fähigkeit, kontextbezogene Nuancen zu verstehen. Dieses Modell ist in der Lage, subtilere Sprachmuster zu erkennen und darauf zu reagieren, was zu relevanteren und präziseren Antworten führt.

Um GPT-4 in CompanyGPT zu nutzen, einfach in der Modellauswahl am Beginn des Chats das Modell entsprechend auswählen und die Konversation beginnen.

Dateiupload - Sichere Nutzung von firmeninternen Daten

Die Einführung der Dateiupload-Funktion in CompanyGPT ist ein weiterer bedeutender Fortschritt. Diese Funktion ermöglicht es Benutzern, Dokumente direkt in die Chat-Schnittstelle hochzuladen. Diese Integration eröffnet neue Möglichkeiten für die Datenanalyse, das Content-Management und sogar das Lernen und Lehren, indem sie direkten Zugriff auf relevante Dateien ermöglicht.

Mit dem Dateiupload kann CompanyGPT jetzt direkt auf den Inhalt der hochgeladenen Dateien zugreifen und damit weiterarbeiten. Dies ist besonders nützlich für Aufgaben wie das Zusammenfassen von Dokumenten, das Erstellen von Berichten aus Datensätzen oder sogar das Bereitstellen von Feedback zu Entwürfen. Diese Funktion spart Zeit und erleichtert es den Nutzern, komplexe Informationen effektiv zu verarbeiten. Diese leistungsstarke Funktion eröffnet neue Möglichkeiten für die Informationssuche und die Bearbeitung interner Dokumente.

Für den Dateiupload sollte standardmäßig GPT-3.5 16K oder GPT-4 verwendet werden. GPT-3.5 16K verfügt über ein 4x größeres Kontextfenster (16.000 Tokens) als GPT-3.5 Turbo (PDFs im Umfang von 15 Seiten Inhalt werden unterstützt). GPT-4 umfasst mit 8.000 Tokens zwar ein kleineres Kontext-Fenster, jedoch sind hier die Ergebnisse präziser.

Unterstützte Dateiformate für den Upload:

  • PDF
  • Word (.docx)
  • Excel (.xlsx)
  • Powerpoint (.pptx)

  • Comma Seperated Values (.csv)
  • Bilder (.jpeg und .png) in Form von Texterkennung auf den Bildern
  • Textdateien (.rtf oder .txt)

Warum Datenschutzkonformität so wichtig ist

Der Dateiupload in einem datenschutzkonformen System wie CompanyGPT bietet Unternehmen in der EU die Sicherheit, dass sensible Daten geschützt sind. In einer Zeit, in der Daten als das neue Öl gelten, ist es entscheidend, dass Unternehmen Vertrauen in die Werkzeuge haben, die sie verwenden, insbesondere wenn es um die Verarbeitung von persönlichen oder vertraulichen Informationen geht. Die Gewährleistung der Einhaltung der DSGVO durch CompanyGPT bedeutet, dass Unternehmen die Vorteile der KI nutzen können, ohne Kompromisse beim Datenschutz eingehen zu müssen.

Fazit

Die Einführung von GPT-4 und der Dateiupload-Funktion in CompanyGPT markiert einen Wendepunkt, wie wir künstliche Intelligenz im Alltag nutzen und damit die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Diese Entwicklungen bieten nicht nur verbesserte Leistung und Effizienz, sondern eröffnen auch neue Möglichkeiten für kreative und analytische Anwendungen. Mit diesen Neuerungen ist CompanyGPT besser denn je in der Lage, die Bedürfnisse seiner Nutzer in einer sich ständig wandelnden digitalen Landschaft zu erfüllen.

Die Grenzen aktueller LLMs

Große Sprachmodelle bringen trotz ihrer beeindruckenden Leistung einige gravierende Nachteile mit sich:

  • Aktualitätsmangel: LLMs sind auf den Zeitpunkt ihres letzten Trainings “eingefroren” und können nicht auf aktuelle Informationen zugreifen.
  • Fehlendes domänenspezifisches Wissen: Sie werden für allgemeine Aufgaben trainiert und kennen nicht die spezifischen Daten Ihres Unternehmens.
  • Blackbox-Verhalten: Es ist schwierig zu verstehen, welche Quellen ein LLM bei der Erstellung seiner Antworten verwendet hat.
  • Hohe Kosten und Ineffizienz: Die Entwicklung und Bereitstellung dieser Modelle erfordert erhebliche Ressourcen.

Was ist Retrieval Augmented Generation (RAG)?

RAG ist eine Methode, die das Potential hat, die oben genannten Probleme zu lösen und die Leistung von GenAI-Anwendungen signifikant zu steigern. Im Folgenden wird erläutert, was RAG ist und welche konkreten Potentiale es bietet.

Aktualität und domänenspezifisches Wissen

RAG ermöglicht es, aktuelle oder kontextspezifische Daten aus einer externen Datenbank abzurufen und einem LLM zur Verfügung zu stellen, wenn dieser aufgefordert wird, eine Antwort zu generieren. Es bietet eine Lösung für den Mangel an Aktualität und domänenspezifischem Wissen, indem es ermöglicht, firmeneigene Geschäftsdaten oder aktuelle Informationen über die Welt zu speichern und diese zum Zeitpunkt der Generierung abzurufen.

Verbesserte Überprüfbarkeit

RAG ermöglicht GenAI-Anwendungen, ihre Quellen anzugeben, ähnlich wie in wissenschaftlichen Arbeiten. Dies verbessert die Überprüfbarkeit und macht die inneren Abläufe von GenAI-Anwendungen transparenter.

Die wirtschaftliche Tragweite von RAG

Die Verbesserung der Leistung Ihrer GenAI-Anwendung kann durch verschiedene Ansätze erfolgen, darunter das Erstellen Ihres eigenen Basismodells, die Feinabstimmung eines vorhandenen Modells oder Prompt Engineering. RAG stellt sich jedoch als kosteneffektivste, leicht zu implementierende und risikoärmste Option dar.

Erstellung einer Vektordatenbank

RAG erfordert die Erstellung einer Vektordatenbank aus Ihren domänenspezifischen Daten. Ein Einbettungsmodell konvertiert Ihre Daten in Vektoren, die dann in einer Vektordatenbank gespeichert werden. Dies ermöglicht eine semantische Suche, um relevante Informationen basierend auf den Abfragen der Benutzer abzurufen.

Semantische Suche und RAG

Die Kombination von semantischer Suche und RAG ermöglicht es, relevanteren und zeitnahen Kontext abzurufen, wodurch LLMs genauere Antworten liefern können. Diese Methode reduziert die Wahrscheinlichkeit von Halluzinationen und ermöglicht die Erstellung von GenAI-Anwendungen, die genaue und kontextsensitive Antworten liefern.

Fazit

RAG bietet die beste Lösung für die Herausforderungen von KI-Anwendungen und stellt den wichtigsten Schritt zur Verbesserung der Genauigkeit und Relevanz der von LLMs generierten Antworten dar. Es ermöglicht eine schnelle und sichere Integration in alltägliche Unternehmensprozesse und kann allen Datenschutzanforderungen gerecht werden. In Kombination mit einer datenschutzfreundlichen KI-Lösung wie CompanyGPT kann jedes Unternehmen sofort auf seine eigenen Daten zugreifen.

Die Problemstellung

Unser Kunde Conquest hat sich als Agentur auf technisches und industrielles Marketing spezialisiert und verbindet Kreativität mit herausragendem Industrie-Know-how. Durch zielgerichtete Kommunikation in allen Kanälen verhelfen sie ihren Kunden zu einer führenden Position in ihrer Branche, um von dort aus die Zukunft nachhaltig zu einer besseren zu machen. Dabei werden häufig sensible und technisch hochwertige Daten für Marketing-, Website- oder Content-Zwecke verarbeitet, was häufig mit einem hohen Ressourcen- und Zeitaufwand verbunden ist. Künstliche Intelligenz kann hier eine wirksame Unterstützung sein, um die Effizienz im Unternehmen zu steigern. Allerdings gibt es bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz auch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Insbesondere beim Einsatz von ChatGPT werden die Eingabedaten oft als Trainingsdaten verwendet und werden auf diesem Weg auf US-amerikanische Server übertragen. Manchmal handelt es sich aber auch um eine Blackbox und es ist nicht klar, was tatsächlich mit den eingegebenen Daten passiert. Dies steht natürlich im Widerspruch zu den Regeln eines jeden Unternehmens, das DSGVO-konform agieren möchte. Dementsprechend wollte Conquest somit ausschließlich in Europa gehostete GPT-KI-Modelle mit einem zugriffssicheren Zugang verwenden, ohne dass unternehmenseigene Daten ausgelagert oder von nicht vertrauenswürdigen Diensten verarbeitet werden.

Die Lösung

Die DSGVO-konforme KI-Lösung CompanyGPT bietet eine optimale Lösung für Conquest, um ihre Daten zu schützen und gleichzeitig die Vorteile von KI-Anwendungen zu nutzen. Mit CompanyGPT werden Unternehmensdaten automatisiert und sicher auf einem europäischen Server gespeichert, wodurch ein Datentransfer in die USA sowie die Verwendung sensibler Unternehmensdaten für das Training des Modells ausgeschlossen werden. Die Einhaltung der höchsten Sicherheitsstandards gewährleistet den Schutz der Daten.

CompanyGPT Benutzeroberfläche

Conquest erhielt nicht nur einfach den Zugang zu CompanyGPT, sondern auch einen umfassenden Einführungsworkshop. In diesem Workshop wurde unser Know-how im Bereich Prompting und GPT-KI-Modelle weitergegeben. Neben einer Einführung in das Prompt Engineering und Tipps und Tricks zum Thema Prompting erhielt Conquest auch ein ausführliches CompanyGPT Onboarding. Darüber hinaus wurden Prompting-Vorlagen bereitgestellt, um die Einführung von CompanyGPT im Unternehmen und die Anwendung für das gesamte Team zu erleichtern.

CompanyGPT Workshop mit Conquest

Das Ergebnis

506 CompanyGPT bietet Conquest eine sichere und DSGVO-konforme Lösung für die Verarbeitung ihrer sensiblen Kundendaten. Die Technologie ermöglicht es, Daten lokal zu verarbeiten, ohne dass sie das Unternehmen verlassen oder in die Hände Dritter gelangen. Durch die Verwendung unseres KI-Tools konnte Conquest sicherstellen, dass sie die Vorteile von KI nutzen können, ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit bzw. dem Datenschutz einzugehen.

Fazit

Im Zeitalter der Digitalisierung und des Fortschritts der künstlichen Intelligenz ist es für Unternehmen wie Conquest von großer Bedeutung, ihre sensiblen Daten sicher und effizient zu verarbeiten. Die DSGVO-konforme KI-Lösung CompanyGPT bietet eine optimale Lösung für Unternehmen, bei denen Datensicherheit eine große Rolle spielt. Der Use Case von Conquest aus der Agenturbranche zeigt, wie die Verwendung von Künstlicher Intelligenz in einem DSGVO-konformen Rahmen möglich ist.

Durch den Einsatz von CompanyGPT konnte Conquest ihre sensiblen Kundendaten sicher verarbeiten, ohne dass diese das Unternehmen verlassen oder in die Hände Dritter gelangen. Im gemeinsamen Workshop wurde die richtige Anwendung von CompanyGPT im Unternehmen gefördert und ein klarer Weg für die effiziente Nutzung aufgezeigt. Die Verwendung von Prompt-Vorlagen ermöglicht es den Mitarbeitern und Abteilungen bei Conquest voneinander zu lernen und zu profitieren.

Insgesamt bietet CompanyGPT eine sichere und DSGVO-konforme Lösung für Agenturen, die Künstliche Intelligenz nutzen möchten, ohne dabei Kompromisse bei der Sicherheit und dem Datenschutz einzugehen.

Die Problemstellung

Unser Kunde LIWEST Kabelmedien GmbH schaltet regelmäßig Kampagnen, um neue Bewerber anzusprechen. Dabei sind die Auswirkungen dieser einzelnen Kampagnen wenig greifbar. Aus diesem Grund war das Ziel, die Messbarkeit der Werbewirksamkeit zu steigern und daraus ablesen zu können, welche Kampagne nicht nur zu Bewerbern, sondern auch zu Einstellungen führen. Außerdem wollte man wissen, ob bestimmte Kampagnen oder Kanäle unterschiedliche Generationen und Berufsgruppen ansprechen.
Zusammengefasst wollte man ein besseres Verständnis über das Verhalten von potentiellen Bewerbern/zukünftigen Mitarbeitern erlangen.

Die Lösung

Um genügend Aufmerksamkeit für die offenen Positionen bei LIWEST und ausreichend Traffic auf der Website bzw. im Bewerberportal generieren zu können, war es Voraussetzung, dass während der gesamten Projekt-Laufzeit HR Kampagnen geschalten werden (zB auf Meta). Außerdem wurden für alle Kampagnen und Sujets individuelle UTM-Parameter verwendet, um später die genauen Quellen auswerten zu können. Ein passendes Setup der Performance-Kampagnen war also ebenfalls ein wichtiger Teil des Projektes.

Kern des Ganzen war jedoch das Sammeln der Daten mittels einem speziellen Tracking über Piwik PRO. So wurden beispielsweise Werte aus dem Bewerbungsformular als Attribute mitgetrackt und wir bildeten aus den abgesendeten Formularen Nutzerprofile, die mit den verschiedensten, aber auch benötigten Daten befüllt wurden. Gleichzeitig bekamen wir – für dieses Projekt vorerst auf manuelle Weise – von LIWEST die Bewerber-Daten inklusive Informationen zum Status der Einladungen, Bewerbungsgespräche, Absagen sowie Einstellungen. Diese Daten haben wir während der Projektlaufzeit in unser Tool hochgeladen und mit den Website-Daten gematcht. Somit wurden die Nutzerprofile weiter mit Daten angereichert, die über reines Website Tracking eben nicht generiert werden können, sondern nur von einer externen Datenquelle (in dem Fall der Datenbank/HR-Tool des Unternehmens selbst) zur Verfügung gestellt werden können. Durch die Kombination aller Daten(quellen) standen uns also umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Das Ergebnis

Um schlussendlich die Fragestellungen beantworten zu können, wurde in diesem Fall im bewährten Tool Google Looker Studio verwendet, um aus den gesammelten Rohdaten verständliche Visualisierungen in einem Dashboard erstellen zu können. Hier ist es möglich, unterschiedlichste Auswertungen und Diagramme übersichtlich und verständlich zu visualisieren. Dabei kann jedes dieser Diagramme zusätzlich nach folgenden Kriterien gefiltert werden:

  • Altersgruppe
  • Anrede
  • Land
  • Bewerber-Quelle
  • Session Anzahl
  • Erste Quelle
  • Tage von 1. Session bis zur Bewerbung
  • Berufsprofil
  • 1. Gespräch
  • 2. Gespräch
  • Status

Außerdem ist es möglich, mithilfe von Kreuz-Filtern mehrere Auswertungen inklusive gesetzter Filter miteinander zu kombinieren, um noch genauere Ergebnisse ablesen zu können.

Folgende Fragestellungen konnten beispielsweise in unserem Dashboard visualisiert werden:

  • Über welche Kampagne kommen User, die nach der Bewerbung auch wirklich eingestellt werden, im Vergleich zu jenen Usern, die eine Absage erhalten?
  • Wie verteilen sich die Bewerber/abgelehnten Bewerber nach Altersgruppen?
  • Auswertungen nach Geschlecht, Altersgruppen und Herkunft (Kampagne/Kanal) von eingestellten Mitarbeitern vs Usern, die eine Absage erhalten haben
  • Über welchen Kanal kommen die meisten Bewerber die danach auch tatsächlich eingestellt werden
  • Wie viele Tage brauchen User von der 1. Sitzung bis zum Absenden der Bewerbung und bei welcher Anzahl an Tagen werden die meisten Bewerber eingestellt
  • Quelle der ersten Sitzung vs “Wie bist du auf uns aufmerksam geworden?” (diese Information wird direkt über das Formular vom User abgefragt)
  • Welche Kampagne sprechen User für das Jobprofil XY an

Fazit

Durch die umfangreichen Auswertungsmöglichkeiten und den verständlichen Grafiken im Dashboard ist es den Mitarbeitern von LIWEST nun möglich, die oben genannten Fragestellungen beantworten zu können, um dadurch die Werbewirksamkeit auf den Marketing Kanälen zu optimieren und dahingehend die Qualität der Bewerber zu verbessern.

Besonders große Aufmerksamkeit von den Mitarbeitern der People & Culture-Abteilung unseres Kunden galt den Auswertungen, woher die passenden Bewerber kommen, wie lange diese brauchen, bis sie sich bewerben und vor allem der Recruiting Funnel.

Wie wir bereits erfahren durften, sieht LIWEST den ganz klaren Mehrwert beim Thema Kampagnen – diese waren bislang nur wenig greifbar. Nun ist genau ablesbar, über welche Kampagnen, welche Jobs angesehen werden und durch welche Kampagne die meisten qualitativen Bewerber generiert werden können.

Nach diesem ersten gemeinsamen erfolgreichen Projekt ist es nun wichtig, die Prozesse zu automatisieren. Für die ersten Monate wurden die Daten aus dem HR-Tool manuell in die 506 CI importiert, um diese mit den Website-Daten zu verbinden. In Zukunft soll dies natürlich automatisch passieren, weshalb nun auch an einer Schnittstelle zwischen dem bekannten HR-Tool eRecruiter, welches eben bei LIWEST im Einsatz ist, und der 506 CI gearbeitet wird. Dadurch können die Auswertungen im Dashboard in Zukunft jederzeit und tagesaktuell von den MitarbeiterInnen von LIWEST abgerufen werden.

Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit und die weiteren spannenden Projekte mit LIWEST und bedanken uns für das Vertrauen.

Problemstellung

Die Produkte eines oberösterreichischen Raumausstatters sind insgesamt im oberen Preissegment angesiedelt. Die an diesen Produkten interessierten Nutzer haben ihre Entscheidung, dass es eine neue Einrichtung benötigt, meist schon getroffen, wenn sie sich informieren und sich mit den verschiedenen Herstellern auseinandersetzen. Bedarfsweckende Maßnahmen sind hier also kaum notwendig.

Viel wichtiger sind hier Maßnahmen, um potenzielle Kunden, also User, die bereits ein erstes Interesse an den Produkten haben, zu gewinnen. Um eine Entscheidung treffen zu können und eine finale Conversion zu tätigen, haben die User überwiegend eine längere Customer Journey, bis es zum tatsächlichen Abschluss kommt. Das bestehende Problem, das es für den oberösterreichischen Anbieter zu lösen gilt, ist also, die bereits interessierten User richtig anzusprechen und sie entlang der Customer Journey zu begleiten, damit die finale Conversion letztendlich bei ihnen und nicht bei einem Mitbewerber erfolgt.


Kleinere Zielgruppe durch äußere Faktoren

Galt es zu Beginn der Corona-Pandemie noch die große Nachfrage zu decken, die durch den Biedermeier-ähnlichen Bau- und Einrichtungsboom entstanden ist, verkleinerte sich der Teich mit potenziellen Kunden spätestens mit Beginn des Ukraine-Kriegs und der steigenden Inflation. Umso wichtiger war es also, die User abzuholen, die bereits ein gewisses Interesse für die Produkte besitzen.

Lösung

First-Party-Daten Strategie

Im ersten Schritt wurden eigene First-Party-Daten auf der Website erhoben. Es wurde ein Tracking- und Audience-Konzept erarbeitet. Darin wurde festgelegt, welches Tracking notwendig ist, um die Interessen der einzelnen User zu identifizieren und herauszufinden, welche User bereits als Hot Leads gelten. Das Tracking wurde datenschutzkonform umgesetzt und neben den üblichen Analytics Events wurden Custom Attribute verbaut, die es ermöglichen, dem einzelnen User bestimmte Eigenschaften zuzuordnen.

Zusätzlich wurden einige kleine Änderungen an der Website vorgenommen, um an verschiedenen Punkten Anreize für die User zu schaffen, sich über Ihre E-Mail-Adresse zu identifizieren. So konnten mehr Daten gesammelt und unbekannte User zu bekannten Usern gemacht werden.


Personalisierte Ansprache von datenbasierten Zielgruppensegmenten

Gemeinsam mit dem Raumausstatter wurde eine Strategie entwickelt, um die User auf ihrer Customer Journey bestmöglich zu begleiten und eine Conversion in Form von Beratungsgesprächen zu generieren. Die dafür benötigten Zielgruppen wurden auf Basis der generierten First-Party-Daten und Trackings erstellt. So wurden beispielsweise Nutzer mit ähnlichen Interessen oder bereits als Hot Leads identifizierte Nutzer in speziellen Audiences gesammelt. Diese Audiences konnten dann in weiterer Folge über verschiedene Kanäle aktiviert und angesprochen werden – mit der richtigen Botschaft und den Produkten, für die sich die Nutzer bereits besonders interessierten.


Verbindung von Marketing und Vertrieb

Darüber hinaus kann mithilfe von First-Party-Daten und dem Single Customer View die Digital Customer Journey des einzelnen Nutzers datenschutzkonform nachvollzogen werden. So werden wertvolle Einblicke in das Verhalten des einzelnen Nutzers gewonnen sowie Informationen darüber, für welche Produkte dieser sich interessiert. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dass Marketing und Vertrieb eng zusammenarbeiten und die aus der Website-Analyse generierten Informationen für das Face-to-Face-Beratungsgespräch genutzt werden können.

Das Ergebnis

Nachdem ausreichend Daten gesammelt wurden, konnte die erste Social Media Kampagne gestartet werden. Obwohl die Datenerhebung ein laufender Prozess ist und die Datenbasis mit steigender Nutzerzahl immer qualitativ hochwertiger wird, konnten bereits nach den ersten Kampagnen sichtbare Verbesserungen festgestellt werden.

Der Großteil der Conversions wurde durch die First-Party Audiences generiert. Zusätzlich konnten auf dieser Datenbasis sehr qualitative Lookalike Audiences für die Neukundenansprache gebildet werden. Das Budget konnte optimal eingesetzt werden und der Cost per Lead konnte, dank der gesetzten Maßnahmen und dem gezielten Einsatz der First-Party-Daten, stark reduziert werden.

Fazit

Gerade hochpreisige Produkte haben oft eine lange Customer Journey und es ist von großer Relevanz, dass der potenzielle Kunde mit der richtigen Botschaft zum richtigen Zeitpunkt angesprochen wird, um Vertrauen zum Anbieter aufzubauen und letztendlich zu erreichen. Somit soll erzielt werden, dass der Kauf tatsächlich bei diesem Anbieter und nicht beim Mitbewerber getätigt wird. Gemeinsam mit dem oberösterreichischen Raumausstatter konnte eine First-Party-Daten Strategie entwickelt werden, um die richtigen Daten über die Website zu erheben, sinnvolle Zielgruppensegmente zu bilden und so den potenziellen Kunden genau dort und mit den Messages abzuholen, die für ihn passend sind. So konnten speziell für diesen User relevante Informationen zum Produkt kommuniziert werden und dieser schlussendlich zum Käufer konvertiert werden.

Ebenso konnte die digitale Customer Journey durch den Single Customer View und die genaue Analyse der Website mit dem Beratungsgespräch vor Ort verbunden werden. So konnte datenbasiert auch offline eine bestmögliche Beratung für den Kunden ermöglicht werden.

Welle 1: Die Welle der generativen KI

Die erste Welle der KI-Entwicklung, die Generative KI-Welle, hat die Art und Weise, wie wir Inhalte erstellen, revolutioniert. Mit Hilfe von Sprachmodellen wie GPT-4, die auf maschinellem Lernen basieren, können heute hochwertige Text-, Audio- und Videoinhalte automatisch generiert werden. Diese Technologie ermöglicht es beispielsweise, personalisierte Nachrichten oder Drehbücher für Filme zu erstellen, die genau auf die Vorlieben und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sind.

Ein Beispiel ist die mögliche Vollautomatisierung der Nachrichtenindustrie. Statt menschlicher Journalisten könnten KI-gesteuerte Roboter die Recherche, das Schreiben und die Veröffentlichung von Artikeln übernehmen. Diese Entwicklung könnte den Zugang zu Informationen demokratisieren und es jedem ermöglichen, seine eigene Medienplattform zu betreiben.

Bildquelle: https://agentgpt.reworkd.ai/

 

 

Welle 2: Die Synthese-KI-Welle

Die zweite Welle der KI-Entwicklung, Synthesis AI, geht über die reine Generierung von Inhalten hinaus und beschäftigt sich mit der Integration verschiedener Informationsquellen, um daraus grundlegende Aussagen oder Entscheidungsgrundlagen zu generieren. Ein visionäres Beispiel ist die vollständige Abbildung der Customer Journey, die nicht nur die Interessen der Kunden erfasst, sondern auch eine neue Grundlage für die Produktentwicklung bietet.

Mit Synthesis AI können Unternehmen den gesamten Entscheidungsprozess ihrer Kunden von der ersten Informationssuche bis zur Kaufentscheidung und darüber hinaus analysieren und nachvollziehen. Dieses tiefe Verständnis ermöglicht es, Produkte und Dienstleistungen gezielt an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen und innovative Lösungen zu entwickeln, die bestehende Marktlücken schließen.

Durch die Analyse der Kundeninteraktionen und der auf der Website konsumierten Inhalte in Form von Texten und Videos im Zusammenhang mit verschiedenen Marketingbotschaften und -kanälen kann Synthesis AI beispielsweise herausfinden, welche Werbebotschaften bei der Zielgruppe besonders gut ankommen und welche Kanäle am effektivsten sind, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen. Ebenso kann die KI den Erfolg von Marketingkampagnen in Bezug auf Umsatzsteigerung, Neukundengewinnung und Kundenbindung messen und bewerten.

Mit diesem Wissen können Unternehmen ihre Marketingstrategien gezielt anpassen und optimieren, um ihre Ressourcen effizienter einzusetzen und den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Indem sie ihre Marketingbotschaften und -kampagnen auf die Bedürfnisse und Präferenzen ihrer Kunden zuschneiden, erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, dass diese zu langfristigen und zufriedenen Kunden werden.

Durch die Analyse von Kundeninteraktionen und weiteren Informationsquellen ermöglicht die Synthesis AI-Wave somit, die Wirksamkeit von Marketingmaßnahmen präzise zu evaluieren und den Unternehmenserfolg nachhaltig zu steigern. Die Zukunft des Marketings liegt im gezielten Einsatz von KI-gestützten Analysen, um datengetriebene Entscheidungen zu treffen und Wettbewerbsvorteile in einer zunehmend digitalisierten Welt auszubauen.

Bildquelle: https://a16z.com/2023/03/30/b2b-generative-ai-synthai/

 

 

Welle 3: Autonome Agenten – Neue Systemlösungen durch vernetzte Aktivitäten

Die dritte Welle der KI-Entwicklung konzentriert sich auf autonome Agenten, die Ziele und Aufgaben selbstständig erarbeiten und die entsprechenden Schritte selbst wählen. Diese Fähigkeit ermöglicht völlig neue Systemlösungen durch KI und eröffnet bisher ungeahnte Möglichkeiten in vielen Bereichen unseres Lebens, indem unterschiedlichste Systeme miteinander verknüpft werden können.

Ein Beispiel sind KI-gestützte Assistenten, die nicht nur auf Anweisungen reagieren, sondern proaktiv agieren und individuelle Bedürfnisse ihrer Nutzer erkennen und darauf reagieren können. Solche Assistenten könnten im Alltag eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen, von der Organisation des Terminkalenders bis hin zur Erstellung von Einkaufslisten, die auf den Essgewohnheiten und dem aktuellen Bestand im Kühlschrank basieren.

Da autonome Agenten in der Lage sind, unterschiedlichste Tätigkeiten selbstständig auszuführen, können sie verschiedene Systeme und Prozesse miteinander verknüpfen und optimieren. Dadurch entstehen völlig neue, integrierte Lösungen, die sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld zu Effizienzsteigerungen und verbesserten Ergebnissen führen können.

 

Bildquelle: https://agentgpt.reworkd.ai/

 

Fazit

Die Künstliche Intelligenz wird auch weiterhin ihr Umfeld stark beeinflussen und weiterentwickeln. Vor allem die Datengenerierung, -analyse und -integration, um Erkenntnisse über die eigenen Zielgruppen zu erlangen und so seine Produkte gezielt anpassen zu können, wird ein bedeutender nächster Schritt. Aber auch die Entwicklung autonomer Agenten, die selbstständig Aufgaben erfüllen und so als personalisierte Assistenz den Alltag erleichtern können, wird die Welt tiefgreifend verändern.

Seit der Veröffentlichung von Chat-GPT und dessen (selbst für den CEO von OpenAI Sam Altman) überraschenden Erfolg findet die Anwendung der generativen AI Systeme extrem starke Verbreitung. Beinahe täglich gibt es seither News rund um neue Anwendungsmöglichkeiten, Integrationen (Microsoft und Google integrieren GPT-3 und -4 in eine Vielzahl ihrer Systeme und das so nahe wie möglich beim Endkunden) und Tools. 

Weiters ist spätestens seit letzten November klar, dass diese Technologie (AI) zum einen durch die stetige Entwicklung in den Bereichen Hardware, Infrastruktur, Daten und Algorithmen das Potenzial hat, die wichtigste Technologie der nächsten Jahrzehnte zu werden, (oder gar: die die Menschheit je entwickelt hat) und zum anderen, dass sie für ganz viele Bereiche einsetzbar ist. Um bei dieser rasanten Entwicklung die Übersicht zu behalten, erfolgreich zu sein und zu bleiben, ist Fokussierung und Strukturierung eine Voraussetzung.

Wir wollen uns in diesem Blogbeitrag um den ganz konkreten Einsatzbereich der KI im Marketing und dort um die in den letzten Monaten aufgekommenen Tools konzentrieren. Wie man sieht, kann beinahe jeder Bereich des (digitalen) Marketings davon profitieren, solche Tools einzusetzen. 

An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, dass die meisten dieser Tools erst in Entwicklung sind und die Technologie, auf der sie basieren, ebenfalls die bereits bekannten Probleme (neigen zu Halluzinationen, sind keine absolut verlässlichen Quellen von Fakten) mit sich bringen. Trotzdem macht es aufgrund der starken Vorteile und möglichen Wettbewerbsvorteile Sinn, sich früh mit dem Einsatz solcher Tools zu beschäftigen und sie auch zu testen. 

Die Liste ist geordnet nach der Komplexität im Einsatz und der Einführung sowie im Betrieb und soll auch als Anregung für weiterführende Recherchen dienen: 

GPT for Sheets

Eines der einfachsten Tools ist das Google-Sheets Plugin “GPT for Sheets and Docs” von Talarian.

Es verfügt über einen sehr breiten Einsatzbereich und wird vor allem im Bereich SEO hilfreich sein, da man dort oft vor der Herausforderung steht, Daten in tabellarischer Form zu verarbeiten.

ChatGPT for Sheets and Docs kann nach der Installation unter dem Menüpunkt Erweiterungen aufgerufen werden

 

Es erlaubt – nachdem man ein Konto bei OpenAi angelegt und einen API-Key eingetragen hat – GPT-3 als Formel in einem Google Doc mit einer Aufgabe, einem sogenannten  “Prompt”, und einem Zellbezug anzusprechen. So ist es etwa möglich über die Formel =GPT(“Kürze die folgende Metadescription auf 150 Zeichen”;A1) seine gecrawlten Meta-Descriptions ganz einfach zu kürzen oder über eine einfache Veränderung des Prompts umzuformulieren. 

GPT for Sheets and Docs hier im Einsatz, um Werbetexte für verschiedene Zielgruppen zu erstellen. 

 

Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, Limits gibt es nur in der Länge des Zellinhaltes und Prompts (4.096 Tokens oder ca. 1.000 Wörter) und bei der eigenen Zahlungsbereitschaft, denn 1k Tokens kosten aktuell rund 0,001c. Das klingt erstmal nicht viel, kann sich aber bei z.B. 1.000 URLs in diesem Beispiel dann auf zehn Millionen Token oder rund 10 Euro summieren. 


Einige Ideen, wie man das Tool fürs Marketing einsetzen kann: 

  • Titel, Meta-Descriptions oder Inhalte einer Website von GPT umschreiben, kürzen oder ausschmücken lassen
  • Beliebig viele Abwandlungen von Werbetexten, z.B. für Banner oder Google-Ads in Kombination mit Persona-Beschreibungen erstellen lassen
  • Konkurrenzvergleiche anstellen, indem man die Inhalte auf den Produktseiten einzelner Hersteller crawled und dann GPT-3 bittet, diese miteinander hinsichtlich ihrer Tonalität, Qualität und Inhalte zu vergleichen
  • Nachdem GPT-3 über arithmetische Grundkenntnisse verfügt, lassen sich damit auch einfache Zusammenfassungen, Klassifikationen oder Empfehlungen für Budgets erstellen. Hier sei allerdings gewarnt: diese Funktionen werden erst mit der aktuell noch nicht frei verfügbaren GPT-4 API besser
  • Für Aktionen oder Kampagnen kann man auch seine Produktbeschreibungen in einer anderen Tonalität oder Klangfarbe in kurzer Zeit umschreiben lassen

In der Dokumentation des Tools gibt es weitere Ideen für die Verwendung. So lassen sich mithilfe von GPT for Sheets and Docs auch einfache Transformationen (z.B. URLs splitten oder JSON Files flatten) durchführen. Für diese Operationen, die oft viel Zeit beanspruchen, hätte man vor einem Jahr noch die eine oder andere Stunde verbraucht. 

Außerdem kann man auch die Kreativität und das Modell in der Formel auswählen, was weiteren Spielraum in der Gestaltung lässt.

 

kadoa.com//BrowseAI

Eine der größten Schwierigkeiten bei der Überwachung von anderen Websites war bisher, dass sich die Website-Struktur ändert, ohne dass man zwangsläufig sofort darüber Bescheid wusste. Dieses Problem adressiert nun eine neue Generation von Crawling Tools, die auf GPT-3 und dessen semantisches Verständnis von Websites basiert.

So musste man, wenn man von diesen Informationen (z.B. bei der Preisüberwachung) abhängig war, bisher laufend kontrollieren, ob die Bots, die z.B. Lagerbestände, Preise oder Beschreibungen von anderen Websites gecrawlt haben, auch zuverlässig Werte zurücklieferten. Das war eben nur dann der Fall, wenn der Preis oder Lagerbestand auch immer an der gleichen Stelle auf der Website vorhanden war. 


Dies wird durch den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz inzwischen um vieles einfacher, da diese Systeme den Inhalt (sprich den HTML-Code) einer Website einfach einlesen und “verstehen” bzw. diesen interpretieren können. So ist es möglich, den Seitenquelltext in die Frage zu kopieren und ein großes Sprachmodell zu bitten, den Preis und den Lagerbestand aus diesem Quelltext zu extrahieren. Dabei ist es eben nicht mehr entscheidend, wo genau die Information im Quelltext steht, da das Sprachmodell die Semantik rund um den Preis eines Produktes versteht. 

 

So gibt es nun erstmals Tools wie das hier genannte BrowseAi, welche als Dienstleistung genau einen solchen Service anbieten und versprechen, ohne genaue Einstellung der Elemente Produkteigenschaften wie Artikelnummern, Name oder Preis extrahieren zu können. Wie bereits erwähnt, ist es dafür jedoch notwendig den gesamten Seitenquelltext einzulesen, was die Kosten derzeit noch recht in die Höhe treibt und den größten Vorteil aktuell bei seltenen Crawlings bietet. Trotzdem überwiegen für uns auch hier die Vorteile einer schnellen Erkennung den Aufwand einer herkömmlichen Einstellung eines Crawlers, vor allem bei vielen verschiedenen Websites oder häufigen Änderungen auf diesen.

 

Adcreative.ai

Eine der ersten betroffenen Branchen der generativen Bilderstellungsprogramme (z.B. Dall-E oder Midjourney) ist sicherlich die Werbemittelerstellung. Genauer gesagt, die Erstellung von Werbemitteln mit geringem Budgeteinsatz, etwa im Onlinemarketing, wo sehr schnell sehr viele verschiedene Werbemittel auf die Resonanz in einer Zielgruppe getestet werden müssen. 

Wurden früher hier sehr oft tagelange Fotoshootings an exotischen Orten (z.B. für die Yoga-App) gebucht, so ist dies nun über die Basismodelle (bei Midjourney für 9,90 im Monat) oder über die spezialisierten Tools wie eben z.B. bei Adrcreative.ai möglich. Adcreative übernimmt dabei die Anpassung der Formate an den jeweiligen Zielkanal (z.B. Facebook und Instagram-Posts haben andere Formate als Twitter) und bietet daneben auch die Möglichkeit, mit einfachen Prompts die Szenerie, das Model oder die Kameraeinstellung zu verändern. Aktuelle Herausforderungen wie z.B. die genaue Körperhaltung oder das Beibehalten eines wiedererkennbaren Modells bei mehreren Generierungen werden aktuell in der Forschung behandelt (Pose-Net und Control-Net) und dürften innerhalb der nächsten Monate in diesen Tools Einzug halten.

 

Vidyo.ai

Ebenfalls sehr viele neue Möglichkeiten und Zeitersparnis versprechen Tools in der Inhaltserstellung. Eines davon ist das hierzulande noch wenig bekannte Vidyo.ai, welches kürzlich auf einer Fachkonferenz vorgestellt wurde. Es ermöglicht einfach und schnell Kurzvideos, wie sie auf Instagram oder Facebook eingesetzt werden, mittels AI zu erstellen und zu bearbeiten. Selbstverständlich lassen sich dafür auch Tools wie runway.ml verwenden, die hier Vorreiter in diesem Genre sind, allerdings ist deren Einsatzbereich noch viel weiter angedacht. Spezialisierte Tools wie Vidyo.ai bieten durch ihren Fokus durchaus Vorteile hinsichtlich Qualität und Nutzerführung. 

 

Mit Vidyo.ai können nach dem Upload verschiedene Vorlagen, die standardmäßig zur Verfügung stehen, ausgewählt werden

 

 

“Aktuell gibt es durch die Nutzung der neuen Fähigkeiten von Large Language Models, insbesondere GPT-3.5 und GPT-4 eine Explosion an neuen Anwendungen für das Marketing. Diese sparen nicht nur Zeit und Energie, sondern machen – Beispiel Semantisches Webscraping – ganz neue Dinge möglich. Für Marketer ist es deshalb wichtig, diese Entwicklungen zunächst zu beobachten, mögliche Einsatzgebiete für den eigenen Anwendungsfall zu finden und dann konsequent umzusetzen, um von dieser Entwicklung zu profitieren.”

Markus Unterweger

Produkt Owner

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung in diesem Bereich durch den Erfolg von ChatGPT weiter groß sein wird und wahrscheinlich noch nicht alle zukünftigen und sinnvollen Einsatzbereiche hier aufgelistet sind. Als erster Überblick und Anregung zum weiteren Erforschen dieser spannenden Technologie ist sie aber auf jeden Fall geeignet. 

Wenn eine Conversion nicht immer eine Conversion ist

Wie fast jedes andere Unternehmen auch, kann unser Kunde, ein Auto-Abo Anbieter, seine Conversions (= Online-Abschluss eines Auto-Abos) via Analytics Tool mitmessen. Natürlich ist im Analytics-Tool unter anderem sehr gut ersichtlich, woher die meisten Conversions kommen, also welcher Kanal/welche Kampagne etc am besten performt und die meisten Abschlüsse generiert. 

Doch bei unserem Kunden ist eine Conversion eben nicht gleich eine Conversion. Warum? Obwohl man auf der Website kostenpflichtig ein Auto-Abo abschließen kann, gibt es immer noch einige User, die nach diesem Abschluss noch abspringen. Zusätzlich muss das Unternehmen mit Usern umgehen, die das Abo zwar abschließen, jedoch im Nachhinein Probleme bereiten (zB Bonitätsprobleme), was für das Unternehmen wichtige Ressourcen bindet.

Auf die Qualität kommt es an

Unser Kunde sucht also gezielt nach qualitativ hochwertigen Usern, die zu einer relevanten Conversion führen und schlussendlich ein Auto abonnieren. Gleichzeitig ist es wichtig, zu erkennen, woher User kommen, die für das Unternehmen aus verschiedenen Gründen nicht von Interesse sind.

Dies durften wir uns gemeinsam mit dem Unternehmen im Rahmen eines Testprojektes näher ansehen. 

Das Testprojekt

Wie können wir dem Unternehmen also helfen, auszuwerten, welche Kanäle bzw Kampagnen oder auch Werbemittel-Sujets WIRKLICH zu qualitativen Conversions führen? 

Die Lösung hier war unser Produkt 506 PRO. Mit 506 PRO und dem damit ebenfalls genutzten Tool Piwik PRO haben wir ein spezielles Tracking verbaut. So wurden beispielsweise Werte aus einem Formular als Attribute an den Audience Manager von Piwik PRO übergeben. Wir bildeten also aus den abgesendeten Formularen Nutzerprofile, die mit verschiedenen Daten befüllt wurden. Gleichzeitig bekamen wir – für das Testprojekt erstmal auf manuelle Weise – vom Auto-Abo Anbieter die Daten der tatsächlichen Abschlüsse übermittelt. Diese Daten (Formulardaten inkl. Info, ob der User wirklich ein Auto abonniert hat oder aus diversen Gründen abgesprungen ist) haben wir während der Projektlaufzeit immer wieder in unser Tool hochgeladen und mit unseren Website-Daten gematcht. Somit wurden die Nutzerprofile weiter mit Daten angereichert, die über reines Website Tracking eben nicht generiert werden können, sondern nur von einer externen Datenquelle (in dem Fall der Datenbank des Unternehmens selbst) zur Verfügung gestellt werden können. 

Das Ergebnis

Wir haben also eine Menge wichtiger Daten gesammelt. Damit die Daten aber nutzbar sind und das Unternehmen auch Schlüsse daraus ziehen kann, mussten wir diese auch visualisieren.

In diesem Fall nutzten wir das bewährte Tool Google Looker Studio, um die Analysen auf verständliche und saubere Weise darstellen zu können. Als Datengrundlage dienten die Rohdaten, die nach Data Cleaning und korrekter Formatierung in einer Datenbank gesammelt wurden.

Und nun kommt der spannende Teil. Da wir Daten wie Alter, Geschlecht, Kundenart (Firmenkunde, Privatkunde), abonniertes Auto (Marke, Preis), Zahlungsmethode und auch – mittels UTM-Links – die Herkunft der User (Kampagnen-Insights), mitgemessen haben und diese mit den Daten des Kunden (Bestellstatus, Bonität) anreichern konnten, waren Auswertungen möglich, die mit einem gewöhnlichen Tracking so nicht umsetzbar wären. 

Folgende Fragestellungen konnten visualisiert werden:

  • Von welcher Kampagne/welchen Coupons kommen die wirklichen Kunden?
  • Von welcher Kampagne/welchen Coupons kommen jene User, die nach der Online-Conversion kein Auto-Abo abschließen?
  • Gibt es Unterschiede im Hinblick auf die Bonität der tatsächlichen Kunden und jenen, die kein Auto-Abo abschließen?

Und zusätzlich:

  • Wie sieht die Altersverteilung aus? Geben jüngere User mehr Geld aus als ältere? Was ist der Durchschnittspreis pro Altersgruppe?
  • Welche sind die TOP-Autos/meistverkauftesten Autos für Firmenkunden inkl. Durchschnittspreis?
  • Welche sind die TOP-Autos/meistverkauftesten Autos für Privatkunden inkl. Durchschnittspreis?
  • Was sind die TOP Automarken? Auch aufgeteilt auf Firmen- und Privatkunden?

Fazit

All diese Fragen konnten also in einem simplen Dashboard mit sehr einfach dargestellten Grafiken beantwortet werden. Mit einer Schnittstelle zum CRM-Systems des Kunden kann dieses Dashboard in Zukunft automatisiert aktualisiert werden und die Daten können in Echtzeit für gewünschte Zeiträume abgerufen werden. 

Die Optimierung der Conversion-Analyse ist für Unternehmen entscheidend, um ihre Online-Marketingaktivitäten zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Mithilfe von speziellen Tools und manuellen Datenzusammenführungen können Conversions optimal analysiert und visualisiert werden. Im Fallbeispiel aus der Auto-Abo Branche wurde gezeigt, dass eine Conversion nicht immer gleich eine Conversion ist und dass die Anreicherung von Daten die Analysen erheblich verbessern kann.

Durch die umfassende Analyse konnte das Unternehmen nicht nur wertvolle Erkenntnisse über seine Zielgruppe gewinnen (wie es mit e-Commerce Tracking grundsätzlich möglich ist), sondern auch die Performance verschiedener Marketing-Kampagnen noch genauer untersuchen. Die detaillierten Ergebnisse dieser Analyse ermöglichten es, wichtige Lerneffekte zu generieren und das Marketing-Budget zielgerichteter einzusetzen. So kann das Unternehmen noch gezieltere Werbemaßnahmen ergreifen und somit seine Werbewirksamkeit erhöhen. Dies wird sich langfristig positiv auf die Effektivität des Marketings und somit auch auf den Erfolg des Unternehmens auswirken.

The Title

Nach zwei Jahren Forschung und Entwicklung mit Large Language Models (LLMs) wie GPT-3 mit unserer Artificial Customer Intelligence Platform sehen unsere Marketing- und KI-Experten bei 506, wie E-Commerce grundlegend verändert werden kann und erstmals eine Kundenansprache möglich wird, die wirklich den Interessen des Kunden entspricht und nicht irgendeiner einfachen manuellen Regel, die oft falsch ist. Immer mehr Unternehmen beginnen bereits damit, ihre Kundendaten mit Hilfe von KI zu analysieren. Durch die Analyse dieser Daten können Unternehmen erstmals wirklich verstehen, was ihre Kunden wollen und ihre Marketing- und Vertriebsaktivitäten, ja sogar ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend anpassen. Dies wird vor allem in den folgenden Bereichen sichtbar werden. 

  • Contentproduktion
    Neue Software, die auf chatGPT aufbaut, macht es möglich, Inhalte durch einfache Texteingabe schneller zu produzieren. Sind es die aktuellen Texte und Mutationen, die eine drastische Produktivitätssteigerung ermöglichen, werden Bilder und auch Videos als Nächstes folgen. Je mehr diese Systeme können, desto mehr neues Know-how wird benötigt. Die Bedienung wird dann rein textbasiert sehr einfach sein. 
  • Personalisierung
    Mit KI-basierten Technologien können Unternehmen zum ersten Mal die Vorlieben und Konsumgewohnheiten ihrer Kunden wirklich erkennen, verstehen und vorhersagen. So können nicht nur E-Commerce Unternehmen beispielsweise gezielt auf die Interessen der Kunden eingehen, künstliche Intelligenz wird daher vor allem dabei helfen, ein personalisiertes Einkaufserlebnis für Kunden im B2C und B2B zu schaffen und so die Wirkung der Werbung zu erhöhen. KI beeinflusst aber auch die Art und Weise, wie Werbung gestaltet und platziert wird.
  • Kundenservice
    Auch der Kundenservice wird durch KI verbessert. Beispielsweise können Chatbots dabei helfen, Anfragen schneller zu beantworten und so die Wartezeit für Kunden zu verkürzen, indem sie nicht nur einfache, regelbasierte Fragen stellen und Antworten geben, wie es in der Vergangenheit der Fall war.

Wir stehen noch ganz am Anfang der Möglichkeiten, die sich kurzfristig dank der KI ergeben werden, aber es ist bereits klar, dass sie viele Geschäftsprozesse radikal verändern wird. Die Erstellung von Inhalten ist der offensichtlichste Bereich, aber auch die Analyse und Vorhersage des Kundenverhaltens, die Produktentwicklung und viele Beratungsleistungen im Geschäftsumfeld werden sich dramatisch verändern. Es wird auch notwendig sein, geeignete Rahmenbedingungen für den Einsatz künstlicher Intelligenz zu schaffen, die praktikabel und umsetzbar sind.

The Title

Nicht die Technikexperten, sondern diejenigen, die Geschäftsverständnis im E-Commerce mit KI verbinden können, werden den größten Erfolg haben. Jeder, der schon einmal mit chatGPT gespielt hat, merkt schnell, dass es ohne gutes \”Prompting\” keine guten Ergebnisse gibt. \”Prompt Engineering\”, oder anders gesagt, die Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen und somit die richtigen Antworten zu erhalten, wird zu einer wertvollen Fähigkeit werden.

KI-Lösungen wie runwayml.com, die viele Formen der Creative Generative AI abbilden, sind bereits verfügbar, ebenso wie die deutsche KI-Anwendung neuroflash.com, die sich bereits zur Nummer eins in der Texterstellung durch künstliche Intelligenz entwickelt hat. Mit diesen Systemen nicht nur ein paar \”Chats\” zu spielen, sondern ernsthaftes Know-how in der Bedienung aufzubauen, ist das Gebot der Stunde.

Es macht wenig Sinn, selbst neue Sprachmodelle oder eigene Anwendungen zu entwickeln, die diese nutzen, sondern viel mehr Sinn, schnell Ergebnisse zu erzielen, wie KI in bestehenden Geschäftsmodellen eingesetzt werden kann. Habe ich die richtigen Daten, habe ich das nötige Know-how wie Prompt-Engineering im Haus und wo ich es kurzfristig am einfachsten einsetzen kann, um schnelle Erfolge zu erzielen, sind die wichtigsten Fragen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Die schnell erzielten Ergebnisse geben immer wieder eine neue Grundlage für die nächsten Schritte, die sinnvoller sind als große, langwierige Projekte. 

  • Texteingabe – Prompt Engineering
    Prompt-Engineering ist ein Konzept der künstlichen Intelligenz, insbesondere der natürlichen Sprachverarbeitung. Beim Prompt-Engineering wird die Beschreibung der Aufgabe in die Eingabe eingebettet, z.B. als Frage, anstatt sie implizit zu geben.
  • Vertrauenswürdige KI – Trustworthy AI
    Gemäß den EU Ethik Leitlinien sollte vertrauenswürdige AI wie folgt aussehen
    – Rechtmäßig sein – unter Einhaltung aller geltenden Gesetze und Vorschriften
    – Ethisch – unter Beachtung ethischer Grundsätze und Werte
    – Robust – sowohl aus technischer Sicht als auch unter Berücksichtigung des sozialen Umfelds
  • DSGVO-konforme eigene Daten – First Party Daten
    Das Verständnis der eigenen datenschutzkonformen Website- und E-Commerce-Daten wird schnell relevant und die Basis für Marketing Data Science und Customer Intelligence Projekte. Für die Analyse dieser Daten wird zunehmend KI eingesetzt.

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KI, also Künstliche Intelligenz, wird 2023 erstmals vielen Unternehmen kostengünstig und einfach zur Verfügung stehen. Die rasche Anwendung zum Aufbau von Know-how im eigenen Unternehmen wird die größte Herausforderung, aber auch das größte Potenzial sein. Nutzen Sie diese Chance und starten Sie jetzt.

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Mit zunehmender Digitalisierung und durch den Ausbau von Online-Plattformen und digitalen Geschäftsmodellen sammeln Unternehmen eine enorme Menge an Daten über ihre Kunden und den Markt an sich.

Diese Daten können Unternehmen dabei helfen, ein besseres Verständnis ihrer Kunden und des Marktes zu erlangen und somit ihre Marketingaktivitäten zu optimieren. Durch das Sammeln und die Analyse von Daten können Unternehmen zum Beispiel personalisierte Marketingkampagnen erstellen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden abgestimmt sind. Dies führt in der Regel zu einer höheren Conversion-Rate und einer stärkeren Kundenbindung.

Daten können auch dazu beitragen, das zukünftige Verhalten von Kunden vorherzusagen und personalisierte Angebote oder Empfehlungen zu erstellen. Dies kann die Kundenbeziehungen verbessern und den Return on Investment (ROI) von Marketingaktivitäten erhöhen.

Darüber hinaus können durch die Nutzung von Daten neue Zielgruppen identifiziert und gezielt angesprochen werden. Insgesamt kann die Verwendung von Daten ein Marketing Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Marketingaktivitäten besser auf die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Kunden auszurichten und so ihre Geschäftsergebnisse zu verbessern.

Die relevantesten Daten für das Marketing sind unbestreitbar jene, die Auskunft über das Interesse und die Bedürfnisse potentieller Neukunden geben. Aber auch Daten, welche das Verhalten von bestehenden Kunden beschreiben, können verwendet werden, um die Effizienz im Marketing zu steigern. Folgende Arten von Daten können hier von Interesse sein:

  • Demografische Daten:
    Diese Art von Daten umfasst Informationen über Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsniveau und andere Merkmale der Zielgruppe eines Unternehmens. Dies kann Marketern helfen, zu verstehen, wen sie erreichen wollen und wie sie am effektivsten mit ihnen kommunizieren können.
  • Verhaltensdaten:
    Wie interagieren Kunden mit den Produkten oder Dienstleistungen eines Unternehmens? Beispielsweise können Informationen darüber enthalten sein, wie oft Kunden Einkäufe tätigen, an welchen Produkten sie am meisten interessiert sind und wie sie von dem Unternehmen erfahren haben.
  • Gesinnungsdaten:
    Geben Auskunft darüber, wie Kunden über ein Unternehmen, seine Produkte oder Dienstleistungen und ihre Marketingbotschaften denken. Dies soll Vermarktern einen Hinweis darauf geben, was bei ihrem Publikum ankommt und was nicht.
  • Marktforschungsdaten:
    Marktforschungsdaten umfassen Informationen über Trends und Muster in einer bestimmten Branche oder einem bestimmten Markt. Marktforschung kann Unternehmen helfen, Möglichkeiten für neue Produkte oder Dienstleistungen zu erkennen und zu verstehen, wie sie sich am besten auf dem Markt positionieren können.
  • Verkaufsdaten:
    Verkaufsdaten beschreiben, wie gut sich die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens verkaufen. Es kann Marketern dabei helfen, zu verstehen, was funktioniert und was nicht, um ihre Marketingstrategie entsprechend anzupassen.

Datenherkunft – First Party / Second Party / Third Party

Datengetriebenes Marketing basiert auf Daten unterschiedlichster Herkunft. Gerade die Begriffe First Party Daten und Third Party Daten begegnen einem hierbei häufig. Was versteht man aber darunter und wo liegen vor allem die Unterschiede?

First Party Daten sind Daten, die direkt von einem Unternehmen gesammelt werden, zum Beispiel durch die Nutzung von Kundenbefragungen oder das Sammeln von Informationen über das Kundenverhalten auf der Unternehmenswebsite.

Second Party Daten sind Daten, die von einem Unternehmen gekauft oder lizenziert werden, das diese Daten von seinen Kunden oder Nutzern gesammelt hat. Beispiele für Second Party Daten sind zum Beispiel Daten, die von einem Online-Shop gesammelt werden und die von einem anderen Unternehmen gekauft werden.

Third Party Daten sind Daten, die von einem Unternehmen gekauft oder lizenziert werden, das diese Daten von Dritten gesammelt hat. Diese Daten werden oft von Datenbrokern bereitgestellt und können zum Beispiel Informationen über das Online-Verhalten von Nutzern enthalten.

First Party Daten sind in der Regel von besonderem Wert, da sie direkt von der Zielgruppe stammen und daher sehr genau und relevant sind. Second Party und Third Party Daten können jedoch auch nützlich sein, insbesondere in Verbindung mit First Party Daten, um ein umfassendes Bild der Zielgruppe und des Marktes zu erhalten. 

Neben dem Sammeln von First Party Daten ist es jedoch auch wichtig, diese Daten mit anderen Unternehmensdaten zu verknüpfen, um ein umfassendes Bild der Zielgruppe und des Marktes zu erhalten. Durch die Verknüpfung von First Party Daten mit anderen Unternehmensdaten, wie zum Beispiel Kundenfeedback oder Verkaufsdaten, können Unternehmen ein noch detaillierteres Verständnis ihrer Kunden und ihres Marktes erlangen.

Was muss bei der Nutzung von First Party Daten beachtet werden?

Bei der Nutzung von First Party Daten im Marketing gibt es einige wichtige Aspekte, die zu beachten sind:

  • Datenschutz:
    Die Nutzung von First Party Daten im Marketing muss immer im Einklang mit den geltenden Datenschutzbestimmungen erfolgen. Dies bedeutet, dass Unternehmen sicherstellen müssen, dass sie die notwendigen Maßnahmen treffen, um die Privatsphäre ihrer Kunden zu schützen.
  • Kundenzustimmung:
    Vor Nutzung der Kundendaten für Marketingzwecke ist die entsprechende Zustimmung einzuholen. Die Kunden müssen über die Art und Weise informiert werden, wie ihre Daten gesammelt und verwendet werden und sie müssen die Möglichkeit haben, der Nutzung ihrer Daten zu wiedersprechen.
  • Qualität der Daten:
    Es ist wichtig, die Qualität von First Party Daten vor Nutzung sorgfältig zu überprüfen. Es muss sichergestellt sein, dass die Daten relevant, genau und aktuell sind und dass sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.
  • Verwendungszweck:
    First Party Daten dürfen nur für die Zwecke genutzt werden, für die sie gesammelt wurden. Die Daten dürfen ohne entsprechende Genehmigung nicht für andere Zwecke verwendet werden.
  • Transparenz:
    Die Datenverwendung sollte den Kunden gegenüber transparent sein. Es sollte den Kunden erklärt werden, wie die Daten gesammelt und wie sie verwendet werden, um den Kunden besser zu verstehen und ihm personalisierte Angebote zu unterbreiten.
  • Sicherheit:
    Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie angemessene Maßnahmen zum Schutz ihrer First Party Daten treffen, um sicherzustellen, dass die Daten nicht in die falschen Hände gelangen. Dazu gehören zum Beispiel die Verwendung von Verschlüsselungstechnologien und die Einhaltung von Sicherheitsstandards.

“Durch das Sammeln und die Analyse von Daten können personalisierte Marketingstrategien entwickelt werden, die auf individuelle Kundenbedürfnisse abgestimmt sind, und somit die Conversion-Rate und die Kundenbindung erhöhen.”

Karl Mitteregger

CTO & COO

Segmentierung im Marketing

Als angewandte Methode für eine gezielte Ansprache im Marketing wird im Folgenden auf die Kundensegmentierung eingegangen. Kundensegmentierung ist der Prozess der Aufteilung eines Kundenstamms in kleinere Gruppen mit ähnlichen Merkmalen. Dies geschieht häufig, um bestimmte Kundengruppen besser zu verstehen und anzusprechen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen, das Nahrungsergänzungsmittel vertreibt, seine Kunden nach Faktoren wie Alter, Geschlecht und Interessen segmentieren. Durch die Segmentierung seiner Kunden kann das Unternehmen gezieltere Marketingkampagnen erstellen und seine Produkte oder Dienstleistungen auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Kundengruppen zuschneiden.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, einen Kundenstamm zu segmentieren, und die spezifischen Methoden, die verwendet werden, hängen vom Unternehmen und seinen Zielen ab. Einige gängige Methoden der Kundensegmentierung umfassen die demografische Segmentierung (z. B. Alter, Geschlecht, Einkommen), die geografische Segmentierung (z. B. Land, Region, Stadt) und die psychografische Segmentierung (z. B. Interessen, Werte, Lebensstil). Die Segmentierung kann mit einer Kombination verschiedener Methoden erfolgen und sowohl auf Primär- als auch auf Sekundärdaten basieren. Durch die Segmentierung seiner Kunden kann ein Unternehmen gezieltere und effektivere Marketingkampagnen erstellen und seine allgemeine Marketingstrategie verbessern.

Die folgende Abbildung der 506 ADVANCED AI zeigt etwa eine mittels First Party Daten getrackte 34-jährige Kundin, welche über eine Facebook-Kampagne auf die Webseite des Unternehmens kam und bereits Newsletter-Abonnentin ist. Die Kundin nutzt weiters den Produktberater des Unternehmens, interessiert sich für Sport, hat in ihren 49 Sessions bislang 10 Produkte auf der Webseite angesehen und einen Kauf mit einem daraus resultierenden Umsatz von EUR 654 getätigt. Im Zuge dieses Kaufs wurde ein angebotener Rabatt eingelöst.

Bildquelle: 506 Data & Performance GmbH

Ein, in diesem Fall von der künstlichen Intelligenz 506 ADVANCED AI errechneter, Algorithmus hat im gesamten First Party Datensatz des Unternehmens unter anderem ein Segment bestehend aus insgesamt 1956 Personen gefunden, welche sich für Sport interessieren, einen Rabatt eingelöst haben und über eine Facebook-Kampagne auf die Seite des Unternehmens kamen.

Unter Bedachtnahme der ermittelten Merkmale und Kennzahlen des Segments kann nun eine auf sie zugeschnittene Kampagne ausgespielt werden. Als Ausspielungskanal würde sich hier etwa Facebook eignen, aber auch ein individualisierter Newsletter würde sich anbieten, da 75% des Segments Newsletter-Abonnenten sind.

Zusatzinformationen, wie etwa, dass 83% des Segments den Produktberater nutzen, 74% sich Produktvideos ansehen, 65% die Wishlist nutzen oder aber das durchschnittliche Alter der Personen mit 33,5 Jahren lassen sich gut zur Ausgestaltung der Kampagne nutzen.

Bildquelle: 506 Data & Performance GmbH

Fazit

Die Verwendung von Daten im Marketing hilft Unternehmen dabei, ihre Marketingaktivitäten besser auf die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Kunden auszurichten und somit den Erfolg von Marketingkampagnen zu steigern. Durch das Sammeln und die Analyse von Daten können personalisierte Marketingstrategien entwickelt werden, die auf individuelle Kundenbedürfnisse abgestimmt sind, und somit die Conversion-Rate und die Kundenbindung erhöhen. Auch die Identifizierung neuer Zielgruppen und die Vorhersage des zukünftigen Kundenverhaltens können durch die Nutzung von Daten unterstützt werden. Der Erfolg im Marketing hat direkte Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg, da eine erfolgreiche Marketingkampagne dazu beiträgt, die Marke und die Produkte eines Unternehmens bekannter zu machen, die Kundenbindung zu stärken und den Umsatz zu erhöhen.

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