Step 1: In welchem Teil des Funnels befinden sich mein Produkt sowie meine Kunden?

Ist meine Marke bereits bekannt, kennen potentielle Kunden mein Produkt bereits oder muss ich erst Aufmerksamkeit bei meiner Zielgruppe erregen? Dies sind essentielle Fragen, welche sich Online Marketer stellen müssen, um zu definieren, in welchem Part des Funnels sich ihr Produkt befindet. Wie bereits erwähnt gibt es drei Phasen des Funnels:

Awareness:

 In dieser Phase soll Reichweite und Aufmerksamkeit generiert werden, damit neue Kunden die Kampagne sehen und die Vorteile wahrnehmen. Es sollen somit auch User erreicht werden, die noch gar keinen Bedarf haben. So kennen uns die User bereits, wenn ein Bedarf besteht. 
Gleichzeitig wird aber natürlich auch versucht, User zu erreichen, die bereits eine erste Affinität für das Thema haben. Ziel ist es, die Zielgruppen in den „Upper Funnel” zu holen, um sie in weiterer Folge gezielt mit personalisiertem Content zu bespielen und (dynamisch) retargeten zu können.


Klassische Online-Kanäle in diesem Teil des Funnels sind:

  • Programmatic Reichweiten-Kampagnen
  • Facebook- und Instagram Reichweiten-Kampagnen,
  • Audio Kanäle wie beispielsweise Spotify
  • Video Kanäle wie YouTube

Das Targeting ist hier noch relativ breit: Man sollte nicht zu sehr einschränken und sich hauptsächlich auf demographische Merkmale sowie die Zielregion stützen.

Consideration:

 In dieser Phase versuchen wir Zielgruppen zu erreichen, die sich bereits mit dem Produkt auseinandersetzen, aber noch nicht direkt vor dem Kauf stehen. Hier spielt SEA eine große Rolle. User, die bereits nach bestimmten Produkten suchen, leitet man auf die jeweiligen Websites. Zusätzlich wird mittels datengetriebenem Marketing auch versucht, User zu erreichen, die bereits Interesse oder einen Kaufwunsch für Produkte haben. Weiters werden nun User, die bereits im Upper Funnel waren, segmentiert und mit Retargeting nochmal gezielt mit den Produkten angesprochen, die sie interessieren.

Klassische Online-Kanäle in diesem Teil des Funnels sind:

  • SEA Kampagnen
  • Programmatic-Kampagnen mit Ziel auf Klicks bzw. Landing-Page Aufrufe
  • Facebook- und Instagram-Kampagnen mit Ziel auf Klicks bzw. Landing-Page-Aufrufe. 

Potentielle Targeting Möglichkeiten sind hier Dynamisches Retargeting, Datengetriebenes Behavioural Targeting (Interesse für das Produkt, Kaufinteresse) oder Lookalike-Targeting.

Decision:

In der Decision Phase müssen User noch konvertiert werden, die bereits großes Interesse gezeigt haben. Hier spielt also hauptsächlich Retargeting eine Rolle. User, die schon auf der Seite waren und sich dort informiert haben, aber noch keine Conversion erzielt haben, werden wieder angesprochen. Hier zahlt es sich aus, z.B. Warenkorb-Abbrecher gezielt erneut ansprechen.

Klassische Online-Kanäle in diesem Teil des Funnels sind:

  • Programmatic
  • Facebook/Instagram
  • SEA

Jedoch sollte hauptsächlich das Ziel “Conversions maximieren” im Fokus stehen und das Targeting sollte sich auf “Retargeting” beschränken. Dynamisches Product Retargeting ist hier beispielsweise eine effektive Idee.

Step 2: Was sind die wichtigsten KPIs in meiner Phase?

In einer perfekten Welt sollten alle KPIs – nämlich absolute Impressionen, absolute Klicks, CTR, CPC, CPM, Conversions und Cost/Conversion – auf einem optimalen Niveau sein. In den meisten Fällen optimieren die Kampagnen jedoch nur auf ein bestimmtes Ziel. Aus diesem Grund ist es notwendig, sich bewusst zu werden, in welcher Phase des Funnels man sich befindet. Folgende KPIs sind in der jeweiligen Phase die wichtigsten und sollten als Grundlage für Optimierungen herangezogen werden:

Awareness:

 Absolute Impressionen, CPM und CPV sind hier die drei wichtigsten KPIs. Natürlich sollte man, um die größtmögliche Reichweite zu generieren, viele absolute Impressionen zu einem billigen Preis erreichen. Achtung: um hier Trash-Traffic zu verhindern, empfiehlt es sich, mit einer Domain-Whitelist oder Blacklist zu arbeiten.

Consideration:

Klicks/Landing Page Aufrufe, CTR, CPC sind in der Consideration Phase die wichtigsten KPIs. Da hier das Ziel ist, die Personen auf die Landing Page zu bringen, sollte man möglichst viele absolute Klicks bzw. Landing Page Aufrufe erzielen. Die Click-Through-Rate sollte außerdem auf einem für den Kanal angepassten Niveau liegen. Darüber hinaus sollte der Klick nicht zu teuer sein.

Decision/Lead:

Conversions, Cost per Conversion sind in dieser Phase die zwei wichtigsten KPIs. Als Konsequenz aus der Tatsache, dass in der Lead-Phase möglichst viele Kaufabschlüsse generiert werden sollen, sollten hier die Conversions maximiert werden. Außerdem sollte ein Lead nicht zu teuer sein und deswegen sind die Kosten pro Conversion hier ebenfalls eine wichtige Kennzahl. Tipp: Es ist sinnvoll, vor einer Lead-Kampagne einen logischen Zielwert für einen Lead zu definieren. So kann man die Kosten pro Conversion besser einschätzen.

Step 3: Wie komme ich in die nächste Phase meines Funnels?

Grundsätzlich ist die klare Empfehlung, den Funnel von Beginn bis zum Ende für ein bestimmtes Produkt zu gehen. Kennt man die Marke oder das Produkt bereits (aus TV- oder HF-Werbung beispielsweise) macht es durchaus Sinn, direkt in die Consideration Phase einzusteigen. Ist das Produkt in der jeweiligen Zielregion noch unbekannt, sollte man zuerst eine Awareness-Kampagne anstreben, relativ breit streuen und Daten sammeln. Nachdem man eine zufriedenstellende Anzahl an Impressionen (und optimalerweise auch bereits einige Klicks) erreichen konnte, kann man die gewonnenen Daten verwenden, um Lookalike-, Retargeting- oder Interessens-Audiences zu erstellen. Da nun bereits das Targeting genauer abgestimmt ist, ist die Chance erhöht, Leads zu generieren. Die dritte Phase sollte wirklich erst dann gestartet werden, wenn man mit seinen gewonnenen Daten zufrieden ist, beispielsweise schon einige Soft-Conversions sammelte und die jeweiligen Retargeting Audiences sinnvoll einsetzen kann.

Fazit

“Das ist relativ!”, würde ein Online Marketer sagen, der sich darüber bewusst ist, dass in unterschiedlichen Phasen des Funnels unterschiedliche Anforderungen gelten. Eine Consideration Phase, welche eine hohe Anzahl an Impressionen und einen niedrigen CPM erreichte, aber eine geringe Anzahl an Klicks sowie einen hohen CPC, ist als nicht erfolgreich einzustufen. Eine Awareness-Kampagne wiederum, welche einen niedrigen CPM, viele Impressionen, aber dafür hohe Kosten pro Conversion vorweist, hat ihren Zweck erfüllt. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass die angesprochenen Phasen des Funnels durchaus parallel laufen können, da nicht jeder potentielle Kunde eines Produktes in der gleichen Funnel-Stufe steht. Dennoch ist es unbedingt notwendig, vor einer Kampagne die Phase(n) des Funnels sowie die wichtigsten Ziel-KPIs zu überlegen. Das hilft, die Erwartungshaltung zu definieren und die Ziele realistisch einzuschätzen.

506 wächst weiter

Wie bereits Anfang des Jahres berichtet ist das Team im Headquarters Linz weiter gewachsen und unsere datenbasierten Marketing Leistungen wurden stark erweitert. Durch die Kundenanforderungen bei Advanced Analytics, dem Sammeln und Managen von First-Party Daten in einer Customer Data Platform und dem Aktivieren von Audiences erweitern wir unser Kundenservice jetzt auch regional.

München, Wien und Winterthur
als Office-Standorte in der D-A-CH Region

Um das steigende internationale Interesse im D-A-CH Raum besser servicieren zu können, haben wir nun erste eigene Standorte in Deutschland und der Schweiz eröffnet. Im ersten Schritt haben wir deswegen unseren ersten Standort in München fixiert, wo wir mit Design Offices den idealen Partner für Workspace-as-a-Service gefunden haben. Mit den Mediabrothers in Wien und der Contexity AG in Winterthur in der Schweiz konnten wir bereits bestehende Partnerschaften nutzen, um damit sowohl in der Bundeshauptstadt als auch in der Schweiz präsenter zu sein.

Damit ist ein weiterer Schritt gesetzt, um im deutsprachigen Raum unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen, indem sie die Kontrolle über ihre eigenen Daten zurück bekommen und diese dann dazu nutzen, ihre Marketing und Sales Ausgaben stark zu verbessern.

München

München Arnulfpark
Luise-Ullrich-Straße 20
, D-80636 München

Wien

p.A. Mediabrothers
Neustiftgasse 32-34, A-
1070 Wien

Winterthur

p.A. Contexity AG
Technoparkstrasse 2, CH-8406 Winterthur

“Wir freuen uns, dass wir trotz sonst schwieriger Krisensituation unser Unternehmen immer weiter vorantreiben können und nun auch den D-A-CH Raum erschließen können.”

Gerhard Kürner

CEO bei 506

Fazit

Alte Wege öffnen keine neuen Türen. Wir gehen gerne an unsere Grenzen – und darüber hinaus. Diesmal eben Landesgrenzen.

Was steckt hinter dem Namen “Customer Relationship Management“?

Ein Customer Relationship Management (CRM) umfasst die vollständige Planung, Steuerung und Durchführung aller Prozesse mit den potenziellen oder vorhandenen Kunden. Einer der wichtigsten Bestandteile ist es, mit Hilfe des CRM-Systems Beziehungen mit dem Kunden aufzubauen und zu festigen um keine weiteren Kernaktivitäten und Follow-ups zu verpassen. Das CRM-System ermöglicht somit jedem Unternehmen mitzuverfolgen, in welcher Phase sich der Kunde aktuell befindet und welche Touchpoints dementsprechend getriggert werden müssen. Ziel ist es hierbei, dem Kunden zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal, mit dem richtigen Content anzusprechen, um potentielle Kunden für “sich” zu gewinnen und den vorhandenen Kunden zum Re-buyer und Promoter zu machen. 

Quelle: Studie CRM in der Praxis 2017/2018, Trovarit GmbH

Wie Sie die Vorteile eines CRM-Systems maximal nutzen

Es gibt immer einen Schritt VOR dem Realisieren der Vorteile – die Implementierung. Der Einsatz eines CRM-Systems kommt nicht umsonst mit unzähligen Vorteilen. Dementsprechend muss die Planung und Vorbereitung gut durchdacht sein und weise gewählt werden. Die Implementierung eines CRM-Systems unterstützt Ihr Unternehmen dabei, Zeit zu sparen, effizienter zu arbeiten und mehr Abschlüsse durch höhere Kundenzufriedenheit zu erreichen. 

Aufgrund der enormen Anzahl von CRM-Systemen (Hubspot, Salesforce, Zoho, Pipedrive etc.) ist es wichtig, dass Sie bereits im Vorhinein definieren, welche Vorteile Sie durch die Implementierung konkret haben und nutzen möchten. Dementsprechend sollten folgende Punkte bereits vorab geklärt werden:

  • Welches Ziel verfolge ich mit der Implementierung eines CRM-Systems?

  • Wo liegen aktuell meine Daten und wie transferiere ich die vorhanden Daten in das CRM System?

  • Wer soll mit dem CRM-System arbeiten?

  • Was, wann, wo und wie kann ich interne Prozesse zur Kundengewinnung automatisieren?

  • Welche Phasen durchläuft ein potentieller Kunde (Customer Journey)?

  • Zukünftige Möglichkeiten definieren – was möchte “ich” in Zukunft noch integrieren ?

Entsprechend der vordefinierten Kriterien wählen Sie das richtige Tool für sich aus. Durch die klare Vorstellung, was genau gebraucht wird und wofür das Tool verwendet werden soll, lassen sich hohe Kosten durch potentielle Systemwechsel einsparen.

„Zu sagen ‘Ich habe keine Zeit für CRM’ ist so, als würde man sagen: ‘Ich habe keine Zeit, auf mein GPS zu schauen, da ich zu sehr damit beschäftigt bin, den besten Weg von hier nach dort zu finden’.“

Bobby Darnell

Business Development und CRM-Berater bei AEC Industry

Doch warum genau Pipedrive?

Das von uns gewählte CRM-System Pipedrive basiert auf unzähligen Aspekten und Kriterien, die von uns im Vorfeld definiert wurden. Uns war es besonders wichtig, ein benutzerfreundliches, effektives und zeitsparendes System zu finden, bei dem wir den Weg des jeweiligen potentiellen Kunden von A nach B, individuell, personalisiert und automatisiert begleiten können. 

Pipedrive bietet als CRM-System vor allem für den Sales-Bereich enormes Potenzial. Neue Leads können automatisiert zugeordnet werden, Deals je nach aktueller Phase in der Customer Journey (Pipeline) individualisiert, personalisiert und automatisiert bespielt werden und bereits vorhandene Kunden durch persönliche Anschreiben und Angebotslegungen – je nach Bedürfnissen – gebunden oder erneut akquiriert werden. Der Preis unseres CRM-Systems “Pipedrive” beträgt monatlich 69$ pro User. Deshalb ist es hier besonders wichtig im vorhinein klar zu definieren, wer mit dem System arbeiten soll, um dadurch hohe Kosten im Vergleich zu anderen CRM-Systemen mit vergleichbaren Funktionen zu sparen.

“Die Implementierung eines CRM-Systems erfordert nicht nur präzise Arbeit, sondern auch einen klaren Plan mit definierten Strukturen. Wenn jedoch alle notwendigen Aspekte berücksichtigt werden, öffnen sich durch die Integration eines CRM-Systems viele neue Türen zum Erfolg.”

Alexander Schurr

TRAINEE MARKETING AUTOMATION

Fazit

Definieren Sie Ihre Ziele und Erwartungen bei der Implementierung eines CRM-System im Vorhinein um anschließend die richtige Wahl zu treffen! Sparen Sie in Ihrem Unternehmen Zeit, begleiten Sie den Kunden automatisiert durch die ganze Customer Journey und personalisieren Sie jegliche Interaktionen mit dem Kunden, um deren Zufriedenheit zu erhöhen und um Ihren Umsatz zu steigern.

Quelle Titelbild: https://www.it-daily.net/it-management/erp-sap/26886-das-sind-die-crm-trends-2021

Linz, am 7. April 2021 – Wer kennt ihn nicht? Den Versuch, potenzielle Kunden („Leads“) zu identifizieren und diese in einem weiteren Schritt erfolgsoptimiert zu qualifizieren. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, um mit „Scores“ eine Vorhersage zu treffen, welche Leads die größte Conversion-Wahrscheinlichkeit und das größte Umsatzpotenzial bieten. 

In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe AIST (Advanced Information Systems & Technologies) der FH Oberösterreich in Hagenberg und mit Förderunterstützung des Landes Oberösterreich hat die 506 Data & Performance GmbH von Juli 2020 bis Februar 2021 ein Forschungsprojekt durchgeführt, das die Entwicklung eines automatischen, AI-gestützten Scorings potenzieller Kunden („Leads“) in der B2B Neukundengewinnung zum Ziel hatte. Zur Bereitstellung der für die AI benötigten Rohdaten kam die innovative server-side Tracking-Technologie des Wiener Start-ups JENTIS zum Einsatz. Sie lieferte die für die angestrebten selbstlernenden Scoring-Algorithmen First-Party-Datenbasis im erforderlichen Umfang sowie in der notwendigen Qualität und sicherte damit die datenseitige Validität des Entscheidungs- und Bewertungsmodells.

Zwei Machine Learning Modelle mit einer überzeugender Prognosegüte erfolgreich entwickelt und getestet

Im Rahmen des Forschungsprojekts, zu dessen technischem Setup neben der Tracking-Lösung für die Datenerfassung eine Marketing Automatisierungslösung sowie eine Customer Data Plattform zählten, wurden zwei Software-Prototypen entwickelt, die beide ein valides AI-gestütztes Lead Scoring zur Neukundengewinnung ermöglichen. 

Dazu wurde von der Forschungsgruppe auf Basis von Machine-Learning-Verfahren zunächst ein innovativer, selbstlernender Algorithmus entwickelt, der Grundlage für den automatisierten Lead-Scoring-Prozess zur Neukundengewinnung ist.

Über die JENTIS-Lösung wurden auf verschiedenen Websites First-Party-Rohdaten von Nutzer Customer Journeys erfasst und mittels Selektion von Merkmalen, Filterung, Merkmalextraktion und Restriktionen vorverarbeitet. Schließlich folgte die Erstellung der Modelle und Evaluierung, Skalierung der Daten sowie ein Train-/Test-Split und die Testung der beiden Modelle in einem Pilotcase. 

Das Ergebnis: Modell 1 konnte aus rund 119.000 Usern knapp 230 Leads generieren, Modell 2 erzielte ähnliche Ergebnisse. Beide Modelle können zur effektiven, personalisierten (automatisierten) Kommunikation mit potentiellen Neukunden dienen und die Steuerung des Vertriebsteams unterstützen.

“Das Forschungsprojekt gemeinsam mit der FH Oberösterreich zeigt unsere zukunftsgerichtete Vision und Tätigkeit auf. 506 setzt sich zusätzlich mit Forschung im AI-Bereich auseinander. Wir werden auch künftig an forschungs- und zukunftsgerichteten Projekten und Bereichen arbeiten und damit unsere führende Rolle im First- Party Data Management weiter ausbauen.”

Gerhard Kürner

CEO bei 506 Data & Performance GmbH

“Das zielgerichtete Vorgehen zum Lead Scoring basierend auf modernen State of the Art Methoden aus der Forschungsdomäne Data Science stellt sicher, dass Aussagen auf einer fundierten Grundlage gemacht werden können. Das präzise Vorgehen von 506 Data & Performance GmbH wird sicher auch in Zukunft zu spannenden Forschungsthemen führen.”

Oliver Krauss

FH-Assistenzprofessor an der Fachhochschule Oberösterreich in Hagenberg

“AI-gestützten, datenbasierten Marketing Anwendungen gehört die Zukunft – und sie sind die Königsdisziplin für Trackinglösungen. Jede AI benötigt First-Party-Rohdaten und diese in ausreichendem Umfang, um selbstlernende Algorithmen wirksam zu trainieren und ihr Leistungspotenzial sukzessive voll ausschöpfen zu können. Herkömmliche client-side Trackinglösungen können diese Anforderungen kaum mehr erfüllen. Daher freuen wir uns sehr, mit JENTIS zum erfolgreichen Gelingen dieses Projektes beigetragen zu haben.“

Klaus Müller

CO-CEO JENTIS

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Bild: (c) 506 Data & Performance GmbH – Gerhard Kürner, CEO bei 506 Data & Performance GmbH

Über 506 Data & Performance GmbH

506 ist ein auf First-Party Daten spezialisiertes digitales Marketing-Unternehmen. Schwerpunkt ist die  Analyse, das Management und die Aktivierung von digitalen Besucher- und Kundendaten, die wir für unsere Kunden erheben.  Auf diesen Daten basierend entwickeln wir einzigartige, personalisierte Kommunikationsmaßnahmen, die den Geschäftserfolg unserer Kunden nachhaltig steigern. Mit diesem „People-based Marketing“-Ansatz, unseren “Customer Data Produkten” und dem tiefen Know-How über alle digitalen Medien hinweg bieten wir ein einzigartiges Leistungsportfolio an.

Was uns auszeichnet, ist der kundenorientierte Ansatz, der durch Daten getrieben den gesamten Marketing- und Verkaufsprozess verbindet. Wir setzen auf individuelles Targeting, personalisierte Kommunikation und verbinden die Maßnahmen entlang des Marketing Funnels. Dadurch bringen wir unseren Kunden die vollständige Kontrolle über die eigenen Daten zurück: Von der digitalen Werbemaßnahme über die Leadgenerierung bis zum Abschluss und der Bestandskundenpflege.

Durch die Kombination der Besucher- und Kundendaten in der 506 Customer Data Platform (CDP)  und vorhandenen Unternehmensdaten können wir mit unseren Predictive Analytics Lösungen (Churn & Lead Scoring) zudem das potentielle Verhalten von Besuchern und Kunden vorhersagen und darauf reagieren. Die CDP dient dabei als Basis für die AI Engine. Die künstliche Intelligenz der AI Engine nutzt die Daten aus der CDP um passgenaue Kampagnen zu entwickeln, welche danach wieder über die CDP ausgespielt werden. So werden Marketing- und Salesbereich nachhaltig verbessert.

506.ai

Über die FH OÖ Campus Hagenberg und die Forschungsgruppe AIST

In Hagenberg bietet die FH Oberösterreich ein umfangreiches, vielfach top geranktes Studienangebot für eine zukunftsreiche Karriere in den Bereichen IT und Medien an. Aktuell gibt es an der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien 21 praxisorientierte und international anerkannte Bachelor- und Master-Studiengänge zur Auswahl.

In den 13 Forschungsgruppen und zwei Josef Ressel Zentren arbeiten Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen an digitalen Lösungen für aktuelle Probleme in den Bereichen Informatik, Kommunikation und Medien. Unter diesen ist die Research Group „AIST – Advanced Information Systems and Technology“, die an Softwarelösungen in den Bereichen Data Science, Machine Learning und eHealth forscht. AIST spezialisiert sich auf die gemeinsame Forschung und Wissenstransfer an StartUps und Kleinunternehmen.

Derzeit absolvieren rund 1.600 Studierende ihre akademische Ausbildung an der Fakultät, deren Grundstein 1993 mit dem Studium Software Engineering gelegt wurde, und profitieren dabei auch von der exzellenten Vernetzung mit den zahlreichen Unternehmen und Forschungsinstituten direkt vor Ort im Softwarepark Hagenberg. Bereits über 7.100 Absolvent*innen haben hier den Grundstein für ihre Karriere gelegt.

Die Fakultät Hagenberg ist in Industrie und Wirtschaft national wie international bestens vernetzt und zählt mittlerweile über 130 Partnerhochschulen in über 40 Ländern weltweit. 

www.fh-ooe.at/campus-hagenberg 

aist.science

Über JENTIS

JENTIS ist der europäische Tech-Pionier im server-side Tracking. Das österreichische Startup mit Sitz in Wien hat mit JENTIS NEXT-JENERATION! eine innovative Web-Technologie entwickelt, die Publishern und Shopanbietern mehr Datenqualität und Datenhoheit sichert und gleichzeitig volle Datenschutzkonformität sicherstellt. Die SaaS-Lösung liefert eine 30 bis 50% höhere Datengüte an gängige Web Analytics Tools und Advertising-Systeme und sichert Website-Betreibern die uneingeschränkte Hoheit über ihre Rohdaten für z.B. KI-Anwendungen und Advanced Analytics.

Zum Kundenkreis von JENTIS, das in 2020 über eine Millionen Euro Wachstumskapital einsammeln konnte und für 2021 eine SERIES A geplant hat, zählen u.a. XXXLutz, Compass Verlag, Refurbed, Greenpeace und Tirol Werbung.

Weitere Informationen unter https://www.jentis.com/

Bei Rückfragen

Gerhard Kürner
Geschäftsführer
506 Data & Performance GmbH
Mobil: +43 650 4466777
Email: gerhard@506.ai

Ein Beispiel

Ein typisches Beispiel, das zeigt, was möglich ist, ist ein Video einer Obama-Rede, die dieser nie wirklich gehalten hat.

Quelle: https://ars.electronica.art/center/de/obama-deep-fake/

Gerade wurde mit www.nuis.tv ein neuer Dienst angekündigt, der Newstexte automatisch mit KI-Unterstützung in Videobeiträge konvertiert. Dies soll dazu dienen, dass User auf einem Smartphone aktuelle Nachrichtenbeiträge nicht mehr lesen müssen, sondern sich diese von einem Nachrichtensprecher präsentieren lassen können.

Um derartiges umsetzen zu können, ist es nicht nur nötig Bilder von Personen künstlich zu erzeugen, sondern auch, diese die Nachrichten vorlesen zu lassen. Die dafür nötigen Technologien zur Verwandlung von Text in Sprache und Lippensynchronisation existieren bereits.

In diesem Blogbeitrag möchte ich zeigen, wie solche digitalen Inhalte erzeugt werden können. Dabei kommen neueste Arbeiten aus der Forschung der Künstlichen Intelligenz  zum Einsatz.

Schritt 1) Bild- oder Videomaterial auswählen oder künstlich erzeugen

Für diesen Schritt kann ein Foto oder Video einer Person ausgewählt oder auch künstlich geschaffen werden, die die Aussage tätigen soll. Die Website https://thispersondoesnotexist.com/ erzeugt Fotos von Personen, die nie existiert haben und vermutlich auch nie existieren werden.

(Fake Bild erzeugt mit StyleGAN2. Quelle: www.thispersondoesnotexist.com)

Die Methoden dahinter sind in einer wissenschaftlichen Arbeit (https://arxiv.org/abs/1912.04958) veröffentlicht, und in einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=SWoravHhsUU) beschrieben.

Schritt 2) Text der Nachricht schreiben oder generieren lassen

Kommen wir nun zum Erzeugen von Textnachrichten. Die Website https://bellard.org/textsynth/ bietet eine Implementierung des “GPT2 Sprachmodells” von OpenAI (https://openai.com/blog/better-language-models/).  Dieses kann genutzt werden, um ausgehend von einem Stück Text diesen weiter fortzusetzen.

Ein Beispiel:

Der folgende Satz aus der New York Times wurde als Start vorgegeben.

“But despite the large drop in new infections since early this year, the U.S. death rate remains at nearly 1,500 people every day.”

Die Story wurde wie folgt fortgesetzt:

“The CDC estimates that 1.6 million Americans die annually from infections linked to SARS. The virus causes fever, respiratory illness, weakness and confusion. It can cause diarrhea, kidney and liver failure and is believed to have caused more than 300,000 deaths worldwide. The Ebola outbreak is the most severe since the devastating 1976 SARS outbreak that killed at least 15,000 people.”

Die Story liest sich wie ein echter Newsbeitrag, jedoch entsprechen die Fakten nicht der Realität. Dies zeigt, dass Fact-Checking Techniken  immer bedeutender werden. Nur weil etwas echt klingt, bedeutet das nicht, dass der Inhalt echt bzw. korrekt ist.

“Ich hab es mit eigenen Augen gesehen” kann in der heutigen digitalen Zeit kaum mehr als stichhaltiges Argument gelten.

Andreas Stöckl

HEAD OF CUSTOMER DATA MANAGEMENT

Schritt 3) Erzeugung der Audioaufnahme aus dem Text

Möchte man den Text nun von der Person gesprochen haben, benötigt man eine Tondatei mit der Rede – aber nicht nur mit irgendeiner Stimme gesprochen, sondern mit der Stimme der gewünschten Person. Dies leistet das  NVIDIA’s Flowtron Model (https://github.com/NVIDIA/flowtron). Es generiert gesprochene Texte, die kaum von echten zu unterscheiden sind. Hier kann die Stimme des Sprechers durch ein Muster vorgegeben werden.

Schritt 4) Erzeugung des lippensynchronen Videos

Mit Wav2Lip (https://github.com/Rudrabha/Wav2Lip) kann schließlich auch das Problem der Lippensynchronisation gelöst werden. Die Software generiert realistische, sprechende Gesichter für jede menschliche Sprach- und Gesichtsidentität.

Das Video https://www.youtube.com/watch?v=0fXaDCZNOJc zeigt die Resultate des Verfahrens.

Fazit

Kombiniert man nun all diese Technologien, so erhält man ein System, das nicht nur einen Text nach Vorgaben erfindet, sondern diesen auch von einer beliebigen Person (real oder erfunden) als Video aufsagen lässt. Das zeigt, dass man sich nicht mehr sicher sein kann, ob ein Video, das man auf Social Media gesehen hat und in dem eine Person eine Aussage tätigt, nicht vollständig erfunden ist.

Über diesen Blog

Hallo, mein Name ist Christian und du siehst hier das Tutorial Template aus dem Wordpress Template Tutorial auf Lernen²

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