Welche Position hast du bei 506? Beschreibe uns kurz, welche Tätigkeiten deine Kernaufgaben beinhalten.

Aktuell bin ich bei 506 als Chief Operating Officer (COO) und Chief Technology Officer (CTO) tätig. Dabei leite ich die operative Geschäftstätigkeit und bin verantwortlich für die strategische und operative Leitung im Technologiebereich. Als CTO bin ich vor allem auch für die Produktentwicklung verantwortlich, um durch Technologien einen Mehrwert für Unternehmen zu generieren. Ich fungiere somit als Schnittstelle zwischen Technologie, Produkt und dem operativen sowie strategischen Geschäftsbereich und übernehme zudem auch Personalverantwortung im HR-Bereich. Seit Mitte Oktober darf ich nun auch als Gesellschafter im Unternehmen mitwirken.

Was hast du bisher beruflich gemacht?

Meinen beruflichen Werdegang habe ich als Elektrotechniker in der Automatisierungstechnik gestartet. Anschließend war ich lange Zeit im Tourismussektor tätig. Fast 20 Jahre war ich bei der Oberösterreich Tourismus GmbH im Bereich Finanz- und Marketingcontrolling sowie IT-Management beschäftigt. Schließlich fungierte ich ca. 6 Jahre als Geschäftsführer bei der TTG Tourismus Technologie GmbH.

Wie bist du auf 506 aufmerksam geworden?

Ich habe mich schon eine ganze Weile mit meinem Freund und Sportkollegen, dem Mitgesellschafter Andreas Stöckl, über die 506 und deren Aufgabengebiete und Visionen unterhalten. 

Was waren deine Beweggründe, um dich beruflich zu verändern und Geschäftsführer sowie nun auch Gesellschafter bei 506 zu werden?

Schon bei meiner vorigen Beschäftigung befasste ich mich intensiv mit dem Thema Daten. Datenbasiertes Marketing ist meines Erachtens die vernünftigste und vielversprechendste Möglichkeit, sich vom Mitbewerb zu unterscheiden und die zur Verfügung stehenden Mittel im Marketing sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen. Die ersten unverbindlichen Gespräche mit der 506 zeigten ganz klar, dass diese Daten-Leidenschaft hier genauso intensiv brennt wie bei mir. Die übereinstimmenden Visionen, das Ziel und den Weg dorthin betreffend, waren der Beweggrund, mich zunächst als Geschäftsführer der 506 anzuschließen. Das gemeinsame Wirken in den ersten Monaten und vor allem die Art und Weise wie das gesamte 506-Team an der Zielerreichung arbeitet waren dann letztendlich ausschlaggebend, das Angebot Gesellschafter zu werden dankend anzunehmen und so auch in dieser Form ein Teil der Erfolgsgeschichte sein zu können. 

Was schätzt du bei 506 und insbesondere an den MitarbeiterInnen am meisten?

Am meisten beeindruckt hat mich das geballte Wissen der MitarbeiterInnen und der permanente Wunsch, dieses Wissen zu vermehren bzw. dann auch sinnvoll einzusetzen. Es macht unheimlich viel Spaß, mit so vielen Spezialisten zusammenarbeiten zu dürfen. Ich schätze auch die Unkompliziertheit und Offenheit in der Zusammenarbeit, da dieses die Grundlage für Flexibilität und Umsetzungsstärke ist.

Du konntest uns bereits einen interessanten Einblick in dein Berufsleben geben. Doch nun interessiert uns auch, wie du deine Freizeit am liebsten verbringst?

In meiner Freizeit treibe ich gern und viel Sport. Hier genieße ich vor allem lange und mit viel Höhenmetern ausgestattete Rennrad-Touren. In weniger aktiven Momenten hege und pflege ich meine kleine, aber feine Vespa-Sammlung, welche jedoch viel zu wenig bewegt wird. Sind dann alle Berge abgeradelt und alle Oldtimer-Roller gepflegt, dann strecke ich meine Beine auch mal gerne mit einem Bier oder einer guten Flasche Wein von mir ????

“Datenbasiertes Marketing ist meines Erachtens die vernünftigste und vielversprechendste Möglichkeit, sich vom Mitbewerb zu unterscheiden und die zur Verfügung stehenden Mittel im Marketing sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen.”

Karl Mitteregger

COO & CTO

Kleiner Exkurs: Das Ende von Universal Analytics Properties

Im 1. Quartal 2022 hat Google angekündigt, dass mit 1.7.2023 Universal Analytics nicht mehr genutzt werden kann. (Für 360 Universal Analytics Properties gilt dasselbe mit 01.07.2024). Danach sind die Daten noch 6 Monate abrufbar und es muss durch ein anderes Tool ersetzt werden. Voraussichtlich bis Mitte 2024 wird das Tool dann komplett eingestellt und auch keine historischen Daten und Berichte mehr zu sehen sein. Im Optimalfall sollte jedes Unternehmen also bereits jetzt ein neues Tool im Einsatz haben. Wenn dies noch nicht der Fall ist, sollten Sie spätestens jetzt eine Entscheidung treffen, welches Tool Sie zukünftig einsetzen wollen und mit der Implementierung starten.  

GA4 vs. Piwik PRO

Egal aus welchem Grund Sie sich mit dem Thema beschäftigen, die folgende Übersicht soll Ihnen dabei helfen, den Marktführer mit dem europäischen Analytics Tool Piwik PRO Core zu vergleichen. Wir haben die Tools nach ausgewählten Themenbereichen gegenübergestellt und Ihnen die wichtigsten Merkmale zusammengefasst. 

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GA4
Piwik PRO Core
Datenschutz Unter Berücksichtigung der richtigen Einstellungen und Einsatz der richtigen technischen und organisatorischen Maßnahmen ist es auch nach dem Urteil der österreichischen Datenschutzbehörde vom 13.01.2022 noch möglich, die Analytics Tools von Google datenschutzkonform zu nutzen. Mit GA4 will Google aber auch datenschutzkonformer werden, so werden IP-Adressen bereits gehasht. Wollen Sie wirklich sicher sein, dass Ihr Unternehmen die Website Daten 100% datenschutzkonform sammelt, empfehlen wir einen Umstieg auf Piwik PRO. Als europäischer Anbieter mit Hosting-Cloud in Deutschland erfüllt Piwik PRO Core die Voraussetzungen der DSGVO. Es kann genau nachvollzogen werden, wo die gesammelten Daten gespeichert und wie sie genutzt werden.
Rohdaten Eine der wichtigsten Verbesserung von GA4 gegenüber UA liegt im Zugriff auf die Rohdaten. Dank der Möglichkeit einer BigQuery Anbindung können auch hier nun die Rohdaten ausgelesen werden. Es dürfen jedoch weiterhin keine personalisierten Rohdaten gesammelt werden, da diese mit Google Produkten geteilt werden. Von Piwik PRO Core werden die eigenen Rohdaten zur Verfügung gestellt. Wenn der Consent erteilt wird, können auch personalisierte Daten gesammelt werden.
Data-Ownership Es besteht kein Data-Ownership beim Website-Betreiber. Google nutzt die Daten für die Optimierung des Targetings und der Personalisierung seiner Google Marketing Produkte wie Google Ads. Auch die Data-Ownership bleibt beim Website-Betreiber.
vorgefertigte Berichte In der aktuellen GA4 Version gibt es viel weniger vorgefertigte Berichte im Gegensatz zu UA. Es ist aber anzunehmen, dass hier noch einige dazukommen werden. Der Fokus scheint bei GA4 aber mehr bei den Custom Berichten zu liegen, wo selbst erstellte tiefere Analysen möglich sind. In Piwik PRO Core gibt es einige vorgefertigte Standard Dashboards, mit denen man leicht arbeiten kann. Zusätzlich gibt es noch Standard Reports, die man so ähnlich auch von UA gewohnt ist.
Einfachheit in der Handhabe GA4 ist im Vergleich zu UA ein komplett neues Tool und man muss sich neu einarbeiten. Mit etwas Geschick und Übung sind die bekannten Standard Funktionen schnell wieder erlernt. Für die neuen Custom Berichte braucht es eine Portion Offenheit für Neues und auch die entsprechenden Ressourcen, um sich das Wissen aneignen zu können. Überraschenderweise ist somit Piwik PRO in der Hinsicht einfacher zu bedienen, wenn man von UA wechselt, weil der Aufbau jenem von UA ähnelt.
Auch wenn man bekannte Prozesse einhalten möchte (= das Datenmodell, die Kennzahlen und Interpretation, den Aufbau, etc. behalten möchte), dann ist Piwik PRO die bessere Lösung.
Single Customer View Ein Single Customer View ist trotz Rohdaten in GA4 nicht bzw. nur mit erheblichem Zusatzaufwand in der Programmierung möglich.
Google erlaubt auch keine Opt-In Informationen personenbezogen zu speichern (selbst wenn der Consent erteilt wurde) oder eine Verknüpfung der Website Daten mit anderen Systemen.
In Piwik PRO Core können personenbezogene Daten mit Opt-in und anonyme Daten ohne Opt-in erfasst werden. (Selbstverständlich nur, wenn der Consent dafür erteilt wurde). Zudem können Daten aus anderen Systemen (z.B. CRM) mit den Daten der Website verknüpft werden. Diesen Single Customer View kann man sich in Piwik PRO auch visuell aufbereitet ansehen.
zusätzliche Features & Tools Da man in der Google Welt bleibt, funktioniert natürlich die Integration aller Google Tools weiterhin optimal. Teilweise wurde hier das Zusammenspiel sogar verbessert. (Beispiel: Wenn man Zielgruppen anlegt, werden diese automatisch an Google Ads gepusht, was bei UA nur manuell möglich war). Piwik PRO Core vereint drei Tools in einem: Tag Manager, Analytics und Consent Tool – alles aus einer Hand. Zusätzlich können auch hier bei Bedarf Google Tools (oder andere Mitbewerber) verwendet werden. (zB Google Tag Manager, Custom Consent Tool).
Nutzer-Infos zu Geschlecht/Alter/Interessen Wenn man Wert auf Nutzer-Infos legt, hat Google die Nase vorn. Google hat den Vorteil, dass Geschlecht, Alter und Interessen nicht unbekannt sind – so lernt man die Zielgruppe besser kennen. In Piwik PRO können Profile erst mit Geschlecht, Alter und Interessen angereichert werden, wenn sie diese Informationen auch auf der Website (datenschutzkonform) hinterlassen haben.
Kosten kostenlos
(Beschränkungen bzgl. Hits, max. Anzahl Events, Conversions, Properties etc.)
Es können natürlich Kosten für Dienstleistungen wie Setup, Onboarding, Betreuung oder Erstellung von Custom Reports anfallen.
kostenlose Version
(beschränkt bis 500.000 Hits pro Monat)
Es können natürlich Kosten für Dienstleistungen wie Setup, Onboarding, Betreuung oder Erstellung von Custom Reports anfallen.

Es zeigt sich immer mehr, dass es sich bei der Entscheidung für ein Web Analytics Tool um eine generelle Business Entscheidung handelt.

Nicola Helekal

HEAD OF PERFORMANCE & OPERATIONS

Zukunft

Will man in der Zukunft Rohdaten aus verschiedenen Quellen nicht nur sammeln, sondern diese auch weiterverarbeiten und für den gesamten Geschäftserfolg entscheidende Erkenntnisse daraus gewinnen, kann mit der Einführung von Piwik PRO Core bereits der Grundstein gelegt werden.

Machine Learning soll wiederum auch bei GA4 ein wichtiger Teil werden. Es gibt bereits einige Funktionen, die auf Machine Learning aufbauen und Google hat schon weitere angekündigt: Angefangen von der Attribution, die schon standardmäßig data driven ist, bis hin zu prädiktive Audiences und vieles mehr.

Fazit

Es zeigt sich immer mehr, dass es sich bei der Entscheidung für ein Web Analytics Tool um eine generelle Business Entscheidung handelt. Liegt im Unternehmen kein allzu großer Fokus auf Data Management und Science, wird der Vorteil von GA4 überwiegen, das sich perfekt in die Google Marketing Welt einfügt. Soll jedoch bereits ein Schritt weiter gedacht werden, die Rohdaten gesammelt, analysiert und später mit Daten aus anderen Quellen zusammengeführt werden, stellt sich Piwik PRO als bessere Variante heraus. Ebenso wenn der Umgang mit sensiblen Daten eine vollständige Datenschutzkonformität notwendig macht und die Datenhoheit im Unternehmen bleiben soll.

Für welche Variante Sie sich auch immer entscheiden, wir helfen Ihnen gerne beim Umstieg und erleichtern Ihnen das erste Arbeiten mit dem neuen Tool beispielsweise durch Onboardings oder vorgefertigte Dashboards mit Ihren wichtigsten KPIs.

Weitere Infos:
  • 506 Blogbeitrag zum Vergleich der gängigsten Web-Analytics-Tools
  • detaillierter Blogbeitrag zur Piwik PRO Core
  • 506 Blogbeitrag zum Urteil der österreichischen Datenschutzbehörde vom 13.01.2022

Über diesen Blog

Hallo, mein Name ist Christian und du siehst hier das Tutorial Template aus dem Wordpress Template Tutorial auf Lernen²

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