Mit TikTok gegen die Langeweile zu Hause

Die App, die vor allem von 16-24-Jährigen genutzt wird, gilt gerade jetzt als besonders beliebt – und das nicht nur bei der jungen Zielgruppe. Die chinesische Plattform, mit der Nutzer kurze, selbstgedrehte Videos aufnehmen können, war schon 2019 auf Platz 1 der Download-Charts und nun stieg auch hier die Nutzungsdauer von Februar auf März nochmals um 27%.

Doch warum ist das so? TikTok macht eben genau das, was auch alle anderen Social Media Kanäle machen – sie lenken uns ab und haben so in Zeiten wie diesen eine sehr positive Auswirkung auf uns. Durch unterhaltsame Videos, witzige Memes und Aktionen wie die #buylocal-Bewegung und die Nachbarschaftshilfe fühlen wir uns unterhalten – und was noch viel wichtiger ist – miteinander verbunden. Und das hilft uns ebenfalls irgendwie diese Krise durchzustehen und zusammenzuhalten.

Und ja, auch wenn nett gemeinte Gesten wie klatschen und singen vom Balkon aus nicht gegen die Pandemie helfen, fest steht – sie tun uns gut. 🙂

Doch abgesehen von diesen sehr positiven Auswirkungen, kann Social Media in einer Krisenzeit leider auch sehr negative Seiten mit sich bringen.

Seit Beginn der Corona-Krise hat sich auch die Social Media-Nutzung etwas verändert. Auf was wir jetzt achten sollten und wie Unternehmen von den Auswirkungen profitieren können, lesen Sie in diesem Beitrag.

Panikmache und Fake News

Facebook und Co. sind leider nicht allzu selten mitverantwortlich für die Panikmache und Verunsicherung der Menschen. Seit März sind unsere Feeds voll mit Beiträgen, die etwas mit Corona zu tun haben. Und diese Beiträge können uns leider auch Angst machen. Wegen schockierenden Fotos von leeren Regalen in Supermärkten kamen schnell die Hamsterkäufe. Durch die Verbreitung von Halbwahrheiten und Beiträgen, die die Pandemie entweder verharmlosen oder dramatisieren, werden wir zunehmend unsicher und wissen nicht mehr, was wir nun glauben sollen und was nicht. Und genau das ist wahrscheinlich das größte Problem: die Fake News. Auch wenn Soziale Netzwerke mit Hochdruck daran arbeiten, die Verbreitung einzudämmen, gelingt dies nicht immer.

Nichtsdestotrotz verbringen wir eine Menge Zeit im Netz und daran wird sich in nächster Zeit auch sicher nicht viel ändern.

Und was heißt das für die Online Werbung?

Natürlich spürt man die Krise auch in der Werbebranche. Doch das muss nichts Negatives bedeuten – im Gegenteil – in Zeiten der Krise ergeben sich hier auch oft neue Chancen. Gerade jetzt sollte man nicht auf Online Werbung verzichten, sondern die Situation für sich nutzen. Neben der hohen Verweildauer und dem hohen Engagement der User sind vor allem die niedrigen CPM/TKP Preise sowie günstigen Klickpreise Grund genug, um genau jetzt Werbung zu schalten.

Mehr zu diesem Thema und wie sich unsere wichtigsten KPIs im Performance Marketing seit dem Lockdown verändert haben, lesen Sie in unserem letzten Blogbeitrag.

Fazit

Dass die sozialen Netzwerke momentan so etwas wie einen zweiten Frühling erleben, ist klar. Die Menschen sind auf der Suche nach Ablenkung, haben Zeit und möchten unterhalten werden. Sie möchten aber auch informiert bleiben und sich selbst zur aktuellen Situation äußern. Nirgends ist dies besser möglich als in unseren sozialen Netzwerken. Letztendlich zeigt uns diese Krise jedenfalls wieder, was Social Media eigentlich ausmacht: die Menschen. Denn Social Media war und ist schon immer das, was wir daraus machen.
Und das betrifft auch uns in der Werbebranche. Machen Sie etwas daraus und nutzen Sie die Inaktivität der Mitbewerber und die niedrigen CPC- und CPM-Preise. Denn gerade in Krisenzeiten kann es eben auch durchaus  sinnvoll sein, ins Online-Marketing zu investieren. Egal ob Informationen zu spontanen Lieferservices , Sonderöffnungszeiten oder einfach zur Kundenbindung – Sie können jetzt mit weniger Budget eine hohe Reichweite erzielen, den Traffic auf der Website steigern und sogar die Anzahl Ihrer Conversions erhöhen.

Gerade in Krisenzeiten ist es oft auch sinnvoll, ins Marketing zu investieren. Restaurants können so auf neue Öffnungszeiten oder spontane Lieferservices aufmerksam machen, Unternehmen, die aufgrund der Krise einen Online Shop eröffneten, sollten diesen bewerben oder die User über Sonder-Lieferungen informieren. Aber auch die Inaktivität der Mitbewerber kann jetzt ausgenutzt werden.

Ein wichtiger Grund für Online-Werbung in dieser Zeit sind aber vor allem die niedrigen CPM/TKP Preise sowie die gerade jetzt oft günstigen Klickpreise. Doch warum sind diese Werte nach dem Lockdown gefallen? Dies liegt unter anderem daran, dass Werbeplätze frei wurden, weil sich viele Werbetreibende zurückgezogen haben, Menschen sich aber in der Krisenzeit zum Beispiel deutlich mehr in den sozialen Netzwerken aufhalten. In diesem Blogbeitrag finden Sie die aktuellen Performance-KPIs bzw die Trends der Werbearten Display, Social Media (Facebook/Instagram) und Search.

Die Corona Timeline

Dass Covid-19 vor allem auch im Performance Marketing spürbar ist, erkennt man an unseren wichtigsten KPIs. Wie sich CPM, CPC & Co verändert haben und welche Chancen sich dadurch ergeben, lesen Sie in unserem neuen Blogbeitrag.

Display

Die nach dem Lockdown in KW 11 gefallene durchschnittliche Klickrate der Display-Werbung entwickelt sich seit KW 15 (erste Lockerungen) wieder positiv. Deutlich erkennbar ist, dass die Werte CPM und CPC ab KW 11 sanken und auch wenn diese mittlerweile wieder langsam steigen, sind sie doch immer noch deutlich günstiger als vor der Krise. Dies zeigt sich auch bei den Kosten pro Conversion (CPA). Auch diese Kosten sanken direkt nach dem Lockdown deutlich. Der durchschnittliche CPA-Wert entwickelt sich seit den Lockerungen nun schon wieder etwas in Richtung Normalwert. Wie an der Grafik zu erkennen ist, sind vor allem während des Lockdowns die Conversions sehr deutlich angestiegen. Diese Conversions betreffen hier hauptsächlich Online Shops, die von den Schließungen der Geschäfte stark profitierten.

Social Media

Auf Social Media haben sich die Werte nach dem Lockdown ebenfalls deutlich verändert. Auch hier zeigt sich, dass CPM und CPC sowie auch CPA seit den Maßnahmen der Regierung in KW 11 sehr niedrig sind, seit den Lockerungen in KW 15/16 langsam wieder steigen, jedoch nach wie vor günstiger sind, als vor der Krise. Auch die CTR steigt nun wieder stetig an, während sich auf Social Media auch die Conversions wieder durchaus positiv entwickeln.

Search

Bei der Auswertung der Google Ads Anzeigen zeigt sich ein ähnliches Bild: Vor allem der Klickpreis und der CPM sind seit dem Lockdown gefallen und auch wenn sie in letzter Zeit wieder etwas steigen, sind sie dennoch weiterhin recht günstig. Auch der CPA ist unter den gewohnten Normalwerten. Die CTR und auch die Anzahl der Conversions sind hier zwar weiterhin noch niedrig, es lässt sich jedoch schon wieder ein Aufwärtstrend erkennen. Wir gehen aber davon aus, dass sich auch dieser Wert bald wieder erholt und nun wieder stetig steigen wird.

Fazit

Die Trends der verschiedenen Kanäle zeigen, dass man auch in Krisenzeiten nicht auf Online Werbung verzichten sollte. Gerade jetzt könnten auch kleine Firmen mit weniger Budget eine hohe Reichweite erzielen und da auch der Klickpreis überall günstiger ist als vor dem Lockdown, kann selbst der Traffic auf die Website mit weniger Ausgaben gesteigert werden. Außerdem können durch die momentan niedrigen Kosten pro Conversion Zielvorhaben mit weniger Budget als sonst erzielt werden.

Mit einer durchdachten Planung und den richtigen Werbemitteln steht einer erfolgreichen Kampagne – auch jetzt – also nichts im Wege.

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Ein Grund mehr, sich mit Google Shopping genauer auseinanderzusetzen. Was kann Google Shopping und wo liegen seine Grenzen? Für welche Unternehmen macht Google Shopping Sinn und in welcher Phase der Customer Journey können potenzielle Käufer damit am besten erreicht werden?  Ein Fazit aus der Praxis, für Beginner als auch Fortgeschrittene.

Warum plötzlich kostenlose Shopping Ads?

Google selbst führt in der offiziellen  Ankündigung der kostenlosen Shopping-Ads fast moralische Gründe an.

„[…] We hope to provide a measure of relief for businesses and lay the groundwork for a healthier retail ecosystem in the future.”

BILL READY

PRESIDENT E-COMMERCE, GOOGLE IRELAND LTD.

Sehr wahrscheinlich spielt aber noch ein anderes Motiv bei dieser Entscheidung mit – Google möchte mit diesem Schritt seinen Fuß in der Online-Shopping-Türe zu einer Marktführerschaft ausbauen. Der größte Konkurrent: Amazon. Denn wie eine Studie von Rogator Market Research & Software (2018) herausfand, starteten bisher 53% der Konsumenten ihre Produktsuche bei Amazon und nur 21% bei Google.

Doch mit den neuen kostenlosen Shopping Ads könnten sich  diese Machtverhältnisse schon bald neu verteilen. Insbesondere, da Google mit dem Tool “Google Shopping Actions” auch ein Warenkorb-System im Ärmel bereithält. Wenn es nach Google geht, werden wir zukünftig via Google Shopping Produkte also nicht nur suchen & vergleichen, sondern den Kaufprozess auch direkt auf Google Shopping abschließen.

Paid Shopping Ads werden ihre Bedeutung aber trotzdem nicht verlieren. Voraussichtlich wird bei Shopping Ads zukünftig ein ähnliches System wie bei Google Search mit paid & organic zur Anwendung kommen: Budgeteinsatz ist notwendig, um sich die besten Platzierungen im Shopping-Tab zu sichern.

Was kann Google Shopping und wo liegen seine Grenzen?

Lasst uns das anhand einer kurzen Geschichte betrachten:

Anna ist gerade in eine neue Wohnung mit Terrasse gezogen. Als sie bei den Nachbarn einen Sonnenschirm sieht, beschließt sie, ebenfalls einen zu kaufen. Da sie noch nie einen gekauft hat, weiß sie weder, welche Händler Sonnenschirme anbieten, noch in welchen Preisklassen sie verfügbar sind. Anna könnte nun:

  • … Geschäfte vor Ort persönlich besuchen. Dazu hat sie aber weder Lust noch Zeit, außerdem grenzt das ihre Auswahl stark ein. Anna will aber einen Schirm, der perfekt zu ihrer Terrasse passt.
  • …Diverse Online-Shops einzeln durchsuchen. Aber auch das ist aufwendig, vor allem, da die Such- und Filterfunktion vieler Online-Shops zu Wünschen übrig lässt.
  • …auf Amazon nach einem Sonnenschirm suchen. Da Anna aber ein sehr wertebewusster Mensch ist, möchte sie lieber in einem heimischen Online-Shop einkaufen

Also geht Anna auf Google Shopping, sucht nach “Sonnenschirm Terrasse”, hat somit sofort einen Überblick über diverse Anbieter, Preise und Sonnenschirm-Stile und kann außerdem eine gute Suchfunktion für ihre Suche nutzen. Allerdings kann es auch passieren, dass sie so Sonnenschirm-Anbieter übersieht, die Google Shopping noch nicht nutzen. Solange die Auswahl groß genug ist, denkt Anna darüber aber gar nicht weiter nach, denn: Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß.

Google Shopping Ads werden kostenlos! Vorteile und Grenzen des aufstrebenden Werbe-Formats und warum sie vor allem für Online-Shops & Retailer Sinn machen, erläutert dieser 506 Blogbeitrag.

Welche Vor- und Nachteile von Google Shopping lassen sich aus unserer Geschichte mit Anna ableiten?

Grenzen von Google Shopping

Natürlich haben Google Shopping Ads aber auch ihre Grenzen. Sie können (noch) nicht:

Den Webshop ersetzen:

Jede Shopping-Anzeige muss auf eine entsprechende Produktseite auf der Website des Händlers verlinken. Der Webshop muss ordentlich aufgesetzt sein, ein sicheres Warenkorb-System beinhalten und diverse gesetzliche Anforderungen erfüllen (Hilfsartikel: Anforderungen an die Website)

Kundenberatung ersetzen:

Die Anzeigen geben nur die wichtigsten Eckdaten der Produkte wider, der Kunde muss bereits nach dem richtigen Produkt suchen

Emotionalen USP kommunizieren:

Die sehr strengen Bildspezifikationen & kurzen Vorschautexte der Shopping Product Ads lassen nur schwer die Kommunikation eines emotionalen USPs zu. Weniger geeignet sind sie daher vor allem für Produkte, die preislich teurer als die Konkurrenz sind, aber ihren USP nicht im kurzen Beschreibungstext glaubhaft machen können

Diverse Google Shopping Tools sind nur in manchen Ländern verfügbar, siehe Tabelle anbei

Google Shopping Ads werden kostenlos! Vorteile und Grenzen des aufstrebenden Werbe-Formats und warum sie vor allem für Online-Shops & Retailer Sinn machen, erläutert dieser 506 Blogbeitrag.

Deutschland klar im Vorteil – viele Google Shopping Tools sind in Österreich und Schweiz nicht verfügbar

Verfügbarkeit der Google-Shopping-Tools in Österreich, Deutschland und Schweiz (Stand April 2020)

Für welche Unternehmen macht Google Shopping also Sinn?

Grundsätzlich für fast alle Einzelhändler sowie Online-Shops, unabhängig ihrer Größe, denn sowohl Produktanzahl als auch Mediabudget sind flexibel wählbar. Die Kunden werden genau dann erreicht, wenn sie aktiv nach dem Produkt suchen. Zusätzlich hat Google Shopping noch den Vorteil gegenüber der klassischen Text Ads, dass auch ein Bild des Produktes angezeigt wird. Unbedingte Voraussetzung ist aber ein bestehender Online-Shop.

Fazit

Mit den neuen kostenlosen Shopping-Ads gewinnt das Anzeigenformat weiter an Bedeutung. Vorteile & Grenzen hin oder her, eines scheint klar zu sein: Wer in den Google Shopping Ads nicht aufscheint, wird zukünftig einen großen Nachteil haben. Bis Ende 2020 soll der Rollout der kostenlosen Google Shopping Ads global abgeschlossen sein – spätestens dann wird der Wettbewerb  um die besten Platzierungen in die Höhe schnellen.

Der richtige Zeitpunkt, um mit Google Shopping Ads zu starten, ist daher jetzt. Bauen Sie einen Vorsprung auf und starten Sie jetzt schon damit, Ihre Website, Ihre Produktbilder und Ihre Google-Shopping-Feeds auf den Run auf Google Shopping vorzubereiten. Wir unterstützen Sie gerne dabei.

Über diesen Blog

Hallo, mein Name ist Christian und du siehst hier das Tutorial Template aus dem Wordpress Template Tutorial auf Lernen²

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